Von Hans Layritz
In einem gutklassigen Bezirksligaspiel erlitt der ASV Pegnitz eine weitere Heimniederlage, die aber etwas recht unglücklich zustande kam. Der SpVgg Erlangen, die sich in Pegnitz als wahre Spitzenmannschaft präsentierte, genügte in der ersten Halbzeit eine Torchance, um durch Demir in der 13. Minute gegen eine zaudernde ASV-Abwehr mit 1:0 in Führung zu gehen. Die Stock-Schützlinge hatten zwar in der ersten Halbzeit von den Feldanteilen her gesehen, ein gewisses Übergewicht, aber so richtig konnte der ASV keinen Nutzen daraus ziehen, weil nicht aggressiv genug der Torerfolg gesucht wurde und viel zu wenig der konsequente Abschluss auf das gegnerische Tor erfolgte. Auch in den ersten Minuten nach dem Wechsel das selbe Bild. Die Pegnitzer waren zwar öfter in Ballbesitz konnten aber weiterhin keinen richtigen Druck entwickeln, so dass die Gäste die pass- und ballsicherer agierten, jetzt immer wieder gefährlicher vor dem Gehäuse von Torwart Schuster aufkreuzten und er wesentlich mehr zu tun bekam als in der ersten Hälfte. Der auf der rechten Seite agierende Schiedsrichterassistent, der in der ersten Halbzeit zweimal bei einer recht zweifelhaften Abseitsposition die Fahne hob, übersah in der zweiten Halbzeit zweimal eine klare Abseitsposition vom bulligen Torjäger Marco Müller, der beim ersten Schuss noch noch an Torwart Schuster scheiterte, aber beim zweiten Versuch, bei dem die Abseitsstellung noch deutlicher war, konnte Müller in der 58. Minute zum 2:0 einschießen. Als sich der agile Brenner, der schon in der ersten Halbzeit durch zwei Schwalben auffiel, im Zweikampf mit Eheim fallen ließ, entschied der keinesfalls sicher wirkende Schiedsrichter auf Strafstoß und diesen zweifelhaften Foulelfmeter verwandelte Vanik in der 70. Minute mit etwas Glück zum 3:0. Dies schien auch die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Gäste zu bedeuten. Aber jetzt erst wurden die Angriffsaktionen des ASV aggressiver und druckvoller und Abraham gelang bereits in der 72. Minute das 1:3. Die Erlangener, die sich jetzt nur noch auf ihre gute Defensivarbeit beschränkten, schafften es auch dank der überragenden Leistung von ihrem Spielführer und Defensivmann Christian Müller bis zur 89 Minute einen Pegnitzer Torerfolg zu verhindern. Der Gewaltschuss unter die Latte vom eingewechselten Neukam eine Minute vor Spielende fiel zu spät, um noch den Ausgleich zu erzielen, der aber vom Spielverlauf her gesehen gerecht gewesen wäre.
Spielbericht eingestellt am 11.10.2009 16:59 Uhr