Von A.S
Im vierten aufeinanderfolgenden Heimspiel wollten die Erhardt-Schützlinge ihrer Erfolgsserie 2018 ein weiteres Kapitel hinzufügen. Der Wettergott spielte mit und bescherte bestes Fussballwetter. Nach einer verhaltenen Anfangsphase beider Mannschaften hatte jedoch der Gast die erste hochkarätige Gelegenheit des Spieles. Spielertrainer Gräf kam unbehelligt im Strafraum zum Schuss, zielte jedoch in aussichtsreichster Position über das Tor. Der FC brauchte eine längere Aufwärmphase, um sich selbst Chancen zu erspielen. Brüx eroberte sich an der Mittellinie den Ball und dribbelte sich bis an die Strafraumgrenze durch. Sein Abschluss ging aber ebenfalls knapp am Gehäuse vorbei. Aber bereits wenige Zeigerumdrehungen später sollte der Hersbrucker Anhang Grund zum Jubeln erhalten. SC-Keeper Eckert konnte eine gefährliche Flanke zwar noch entschärfen, der nachsetzende Kreuzer wurde beim Schussversuch aber regelwidrig attackiert. Den folgerichtigen Foulelfmeter verwandelte Bongers gewohnt sicher. Beinahe wäre dem FC sogar noch ein weiterer Treffer im ersten Abschnitt geglückt. Maas schüttelte mehrere Gegenspieler wie lästige Fliegen ab und bereitete mustergültig für Brüx vor. Dessen Schuss touchierte aber nur die Latte. Nach einer etwas missratenen Kopfballrückgabe wäre dem stark abstiegsbedotenen Aufsteiger unmittelbar vor dem Pausenpfiff beinahe noch der Ausgleich geglückt.
Der Beginn der zweiten Hälfte sollte sinnbildlich für die restliche Spielzeit werden. Bereits nach zwei Minuten lief Bongers alleine auf das Adelsdorfer Tor zu. Er trat aber zu früh auf die "Bremse" und konnte damit im letzten Moment noch vom Ball getrennt werden. Die Reihe der Chancen einen zweiten Treffer nachzulegen summierte sich auf mindestens ein halbes Dutzend der allerersten Kategorie im Laufe des zweiten Durchgangs. Eigene Nachlässigkeit, Aluminiumtreffer oder ein Adelsdorfer Abwehrspieler auf der Linie sollten die Gastgebern die Haare raufen lassen. Häufig werden solche Versäumnisse ja noch bestraft. Adelsdorf gab sich auch zu keiner Phase des Spiels, am Ende auch in Unterzahl, geschlagen. Man ließ es dabei allerdings vor allem in Nähe des FC-Strafraums letztlich an Durchschlagskraft vermissen. Ein Manko was auch schon in den vorangegangenen Partien zum Verhängnis wurde. Ein zweiter Hersbrucker Treffer hätte sicherlich die Vorentscheidung bedeutet, wollte aber nicht mehr fallen. Aber auf die bis dato stärkste Abwehr der Liga war wieder Verlass.
Im Nachholspiel unter der Woche bei der im bisherigen Saisonverlauf weit unter Wert geschlagenen SG Nürnberg/Fürth wird man besseres Zielwasser benötigen, um bestehen zu können.
Spielbericht eingestellt am 08.04.2018 22:02 Uhr