Von Arthur Tremmel
Bei sommerlichen Temperaturen ging es auf der Kalchreuther Alm heiß her. Von Anfang an entwickelte sich eine interessante und abwechslungsreiche Partie. Nach einem Eckball verfehlte Napolitano per Kopf das Gehäuse der Gäste deutlich. Die nächste Chance hatte Held, dessen Freistoß auch noch zu ungenau vor den Kasten der Stadelner kam. Auf der Gegenseite wurde es dann richtig brenzlig. Eine Ablage von Strobel auf Walthier und dann klingelte es im Kalchreuther Tor. Zum Glück für die Heimmannschaft stand der FSV-Stürmer im Abseits. Ein abgefälschter Flankenball von Mehlig erreichte dann auf der Kalchreuther Seite Stürmer Nerreter. Dessen Kopfball brachte die 1:0-Führung für Kalchreuth. Jetzt drehte der Gast auf und kam seinerseits zu einer gefährlichen Möglichkeit. Einen Schuss von Bauer konnte FCK-Keeper Pogner gerade noch über den Querbalken lenken. Kurz darauf war es dann Walthier, der den Ausgleich für die Gäste erzielte. Nach dem Tor holte sich der Stadelner Bauer noch eine Gelbe Karte wegen Meckerns ab. Held hatte kurz vor dem Halbzeitpfiff die Riesenchance, seinen FCK wieder in Front zu schießen, scheiterte jedoch am Gäste-Torwart.
Nach der Pause drückte Stadeln weiter aufs Tempo, schwächte sich jedoch durch eine Ampelkarte für Bauer selbst. Walthier brachte den Gast nach einer Unachtsamkeit der Kalchreuther Defensive mit 2:1 in Führung. Die Einwechslungen von Wunderlich und Sundelin sollten sich auf Seiten des FCK noch auszahlen. Einen Freistoß von Sundelin konnte der FSV-Keeper gerade noch so entschärfen, doch kurze Zeit später war er dann ein zweites Mal geschlagen. Wunderlich wurde im Strafraum zu Fall gebracht und Kalchreuths Kapitän Giering verwandelte den fälligen Elfmeter gewohnt sicher zum 2:2-Ausgleich. Dann kam die große Hektik auf Stadelner Seite auf. Der bereits ausgewechselte Sven Reischl sah Gelb-Rot und auch FSV-Trainer Dedaj musste seinen Platz an der Bank räumen. In der Nachspielzeit überschlugen sich dann die Ereignisse. Tim Reischl flog wegen eines groben Foulspiels vom Platz. Kurz darauf erzielte die Oliveira-Elf das vielumjubelte 3:2-Siegtor durch einen sehenswerten Kopfball von Nerreter, die Vorarbeit leistete Sundelin. Unschöner Schlusspunkt war der vierte Platzverweis gegen Stadelns Wölfel, der wegen Schiedsrichterbeleidigung mit "Glatt-Rot" vom Platz musste. Sei noch zu erwähnen, dass der im Winter von Kalchreuth nach Stadeln gewechselte Pascal Worst eher blass blieb und unauffällig spielte.
Am Mittwoch treffen beide Teams im Pokalhalbfinale erneut auf der Kalchreuther Alm aufeinander. Bleibt zu hoffen, dass es dann etwas ruhiger zugehen wird.
Spielbericht eingestellt am 09.04.2018 17:09 Uhr