Von Max Bittner
Trainer Sittl überraschte, als er die jungen Lauri Schnupp und Yannick Römer in der Anfangsformation aufbot. Die Anfangsphase gehörte dann aber den Gästen. Tief in der Abwehr stehend und mit enormen läuferischen Aufwand, versuchte man das sonst so sichere Kombinationsspiel der 48er zu unterbinden. Dies gelang anfangs auch gut. Einen Fehler im Aufbauspiel der Heimmannschaft nutzte Nieszeroy schon in der fünften Minute zum Führungstreffer für die Gäste. Die Sittl-Schützlinge taten sich schwer, immer wieder war ein Abwehrbein im Weg. So dauerte es dann auch bis zur 27. Minute, als sich der starke Christian Ströbel durchsetzte, doch seinen Schuss um ein paar Zentimeter zu hoch ansetzte. Das schien aber wie ein Weckruf für die Heimelf. Von nun an erspielte man sich Chancen. Die nächste vergab Oliver Maier noch freistehend und scheiterte an Spielertrainer Kraft im Tor der Gäste. In der 40. Minute war es dann aber passiert. Einen weit geschlagenen Freistoß von der Christian Ströbel verlängerte der aufgerückte Benni Meier mit dem Hinterkopf zum Ausgleich. Doch schon im Gegenzug hätten die quirligen Gäste wieder in Führung gehen können. Roman Egerer war auf und davon und setzte das Leder nur um Zentimeter am rechten Torpfosten vorbei. Wie überhaupt in der ersten Hälfte vor allem Rahner, Nieszeroy und Egerer die behäbig wirkende Abwehr der 48er vor einige Probleme stellten. Mit dem Halbzeitpfiff des guten Schiedsrichters Roland Gawlik fiel dann doch noch die 2:1-Pausenführung für den TV. Eine Ecke von Oliver Maier köpfte Manuel Frey wuchtig aus sieben Metern ins Netz. In der Halbzeit wechselte Sittl zwei Mal. Für Frey und Meier kamen Schweikart und Sasse ins Spiel. Doch dies zeigte zunächst keine Wirkung. Nach einer erneuten Abwehrunsicherheit war Yannick Römer der Unglücksrabe und grätschte das Leder zum 2:2 ins eigene Netz. Doch diesmal ließ sich der TV nicht mehr beeindrucken. Angriff and Angriff rollte jetzt auf das Tor der Gäste. So dauerte es auch nicht lange, bis der TV erneut in Führung ging. Einen scharf geschossenen Freistoß von Jo Bach konnte Kraft nicht festhalten und Olvier Maier war zur Stelle und staubte zum 3:2 ab. Nur ein paar Minuten später hätte Schweikart das Spiel entscheiden können, doch Kirschner konnte im letzten Moment auf der Torlinie klären. Nach einem prima Spielzug über Römer und Bach setzte dann Schweikart das Leder aus 14 Metern freistehend über das Gehäuse. Die endgültige Entscheidung fiel dann in der 78. Minute. Johannes Bach hatte sich klasse durchgesetzt und sah den besser postierten Römer, der das Leder nur noch über die Linie schieben musste. Am Ende stand ein verdienter 4:2-Heimerfolg, der auf Grund der Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte verdient war und gut auch ein oder zwei Tore höher hätte ausfallen können.
Spielbericht eingestellt am 14.10.2012 09:59 Uhr