Von Vertretung
Mit Cadolzburg präsentierte sich ein spielstarker Gegner in Erlangen, der stets bemüht war, mit flachen Passkombinationen in die Offensive zu gelangen. Bis zum gegnerischen Sechzehner sah das auch ganz gut aus, doch dort war für den Gast meist Schluss. Die Abwehrreihe der Spieli, die jede Woche aufgrund von Urlaubern und Verletzungen neu aufgestellt ist, machte ihre Sache erneut gut und ließ, bis auf zwei Aktionen, bei denen Florian Schühlein nur den Torwart traf, keine Torchancen zu. Dazu arbeitete Dennis Zyder im defensiven Mittelfeld für Zwei und verlor beinahe keinen Zweikampf. Auf der Gegenseite hatte die Spieli schon bessere Chancen, konnte davon aber ebenfalls keine verwerten. Der verspielte Christian Merckel, der immer wieder den Zweikampf mit drei Gegenspielern suchte, scheiterte mit links am Torwart, Dominik Beier versuchte sich an einem Fernschuss und Thomas Michels schob den Ball aus dem Gewühl am Tor vorbei. Die beiden Teams auf Augenhöhe gingen somit mit einem 0:0 in die Halbzeitpause. Trainer Bernd Fuchsbauer änderte in der Halbzeit das Spielsystem der Erlanger und brachte dazu für David Schulte, der in Halbzeit eins gut im Sturmzentrum gearbeitet hat, den angeschlagenen Marco Müller. Bis sich der Gast aus Cadolzburg auf diese Veränderung einstellte, vollstreckte der eingewechselte Müller nach tollem Pass von Martin Grosch bereits zum 1:0. Die Spieli behielt in der Folge das Heft in der Hand, doch wäre Cadolzburg nicht so schwach im Abschluss gegen den Spieli-Torwart gewesen, hätten sie dennoch den Ausgleich erzielen können. Kurz darauf folgte nach einem abgefangenen Freistoß ein weiter Abschlag von Keeper Kellner und landete in den Füßen von Marco Müller. Seinen Torabschluss konnte von Torwart Kraft noch pariert werden, mit dem Nachschuss besorgte jedoch Thomas Michels das 2:0. Kurz darauf legte Thomas Michels erneut auf Vorarbeit von Marco Müller das 3:0 für den Gastgeber nach. Ab diesem Zeitpunkt gab sich der TSV Cadolzburg geschlagen und hatte nur noch eine Chance nach einer Hereingabe von links, als in der Mitte Schühlein allein vor dem Tor erneut an selbigem vorbeischob. Die Gelb-Rote Karte von Christoph Nieszery in der 80. Minute spielte nur noch eine untergeordnete Rolle. Aufgrund der zweiten Halbzeit ging die SpVgg Erlangen verdientermaßen zum achten Mal in Folge als Sieger vom Platz und freut sich nun auf das Spitzenspiel am kommenden Wochenende gegen den Tabellenführer aus Schwaig, der wie die Spieli erst in der vergangenen Saison aus der Kreisliga in die Bezirksliga aufstieg.
Spielbericht eingestellt am 16.09.2012 22:16 Uhr