SG Nürnberg Fürth 1883 - Baiersdorfer SV, Bezirksliga Mittelfranken 1 - Erwachsene, männlich - fussballn.de

Aufgebot und Noten

Durchschnittsalter: 24,4
Durchschnittsalter: 23,5
Trainer: Detlef Lorenz
Trainer: Tobias Fuchs


Spielinfos

Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2012/13 - 5. Spieltag
Datum: 15.08.2012 18:30 Uhr
Sportstätte: Hauptplatz Sportpark Regelsbacher Straße

Zuschauer

Zuschauerzahl: 102
TOBIAS .

Torschützen


Spielerstrafen

SG Nürnberg Fürth 1883
Depperschmidt - Meckern (49.) / 3. GK
Bach - Meckern (54.) / -
Duschl - Ball-Wegschlagen (71.) / 3. GK
Johnson - Meckern (83.) / 1. GK
Bach - Unsportlichkeit (90.) / 1. GRK
Baiersdorfer SV
Ortloff R. - Foulspiel (74.) / 2. GK
Dollhäupl - Foulspiel (78.) / 3. GK
Janousek - Foulspiel (90.+1) / 3. GK

Taktik

Keine taktische Aufstellung hinterlegt

Schiedsrichter

Ismail Kölüm
(SV Freudenberg)
Trug (im Verbund mit seinen Assistenten) nicht unwesentlich dazu bei, dass es hektischer wurde als es hätte sein müssen!
Note: - (0)

Spiel-Statistik

Keine Spiel-Statistik

Fan-Voting

Kein Voting abgegeben

Spielbericht

Das Positivste: SG 83 wie BSV bleiben ungeschlagen
Von TOBIAS PAUL
Das Positiv(st)e für beide Vereine vorneweg: Sowohl die als Spitzenreiter in den 5. Spieltag gegangene SG Nürnberg Fürth 1883 (bis dahin vier Siege aus vier Partien) wie der Baiersdorfer SV (zwei Siege, zwei Unentschieden) bleiben in der Saison 2012/13 ungeschlagen. Für die Gastgeber allerdings ist diese Erkenntnis im Gegensatz zu den Gästen eher enttäuschend, zumal die Mannschaft des Fusionsvereins (aus FSV Gostenhof und ESV Nürnberg-West) bereits mit 2:0 führte und das Geschehen weitgehend im Griff hatte - am Ende aber sogar um den einen Punkt bangen und nach dem 2:2 die Tabellenführung abgeben musste.

Dabei begann alles recht erfreulich für die (in Vertretung des urlaubenden Trainers Detlef Lorenz) von Hans Hendel und Michael Nißler gecoachte SG-Truppe. Nachdem Marco Seinil (12.) und David Greve (14.) an BSV-Torhüter Kai Krones gescheitert waren, traf Alexander Johnson nach Greve-Flanke von rechts trotz Bedrängnis mit einem platzierten Kopfball aus fünf Metern den Innenpfosten, von wo der Ball unhaltbar die Linie entlang hinter dem Pfosten auf der anderen Torseite zum 1:0 einnetzte. Seinils erneutem Schuss übers Tor (19.) folgte die erste gefährliche Aktion der Baiersdorfer (20.): Der Freistoß von links strich quer am SG-Gehäuse vorbei und führte zu einem Eckball, der nichts einbrachte.

Einem von SG-Schlussmann Andreas Hofmann gehaltenen Fernschuss (24.) ließ die SG 83 nach schnellem Angriff in abgeklärter Weise das 2:0 folgen: Der nach einem von Andreas Depperschmidt im Baiersdorfer Aufbau abgefangenen Ball halblinks freigespielte Cem Hür vollstreckte alleine vor dem BSV-Tor per Flachschuss ins lange Eck.

In der Folge dominierte die SG 83 nicht mehr so wie zuvor und der BSV übernahm nach Enrico Cescuttis Anschlusstreffer (37.), als er alleine vor dem SG-Tor vollstreckte, das Kommando und setzte die Gastgeber immer wieder unter Druck. Trotzdem bot sich dem Tabellenführer über Konter die Chance zum Führungsausbau, doch Marco Seinil zeigte sich innerhalb einer Situation zwei Mal nicht konsequent genug (45.): Erst allein vor Torhüter Krones, dann beim folgenden Rückpass, der abgefangen wurde. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit musste Denis Bach dann noch per Kopf zur Ecke retten (46.), ehe sich BSV-Schlussmann Krones (nicht zum ersten Mal) bei einer Flanke verschätzte (48.) - indes ohne Schaden.

Die zweite Spielhälfte war dann ungewöhnlich stark geprägt vom Verhalten des Unparteiischen, der in den ersten 45 Minuten keine einzige Gelbe Karte, nach Seitenwechsel aber insgesamt acht Mal Gelb zückte - was sich in einem Fall zu Gelb-Rot summierte. Dabei stimmte es dann doch einigermaßen seltsam, dass im Falle der fünf Gelben Karten für SG-Akteure (inklusive Gelb-Rot für Denis Bach) kein einziges Foul, während bei drei Mal Gelb für den BSV jedesmal Foulspiel der Grund war und der Zuruf eines Baiersdorfers ("Schiri, des gibt's doch net!") ungestraft blieb, während Gelb-Rot-"Sünder" Denis Bach die Grundlage für seinen Platzverweis damit legte, dass er mit der Aussage "Hör' halt auf", mit der er nicht mal den Schiedsrichter, sondern einen Mitspieler meinte (was der Unparteiische missverstand - oder missverstehen wollte?), bestraft wurde für das Bemühen um Beruhigung innerhalb der eigenen, in der Regel eher zu ruhigen Mannschaft.

In diesem Zusammenhang sollte die Frage, was mehr weh tut, dann doch erlaubt sein: Ein Foulspiel, dass negative Folgen für die Gesundheit eines Spielers haben kann, oder eine Reklamation? Klar und menschlich sogar nachvollziehbar ist, dass dem Schiedsrichter Kritik an seiner Spielleitung mehr weh tut als ein Foulspiel unter Spielern - doch sollten die Schiedsrichter nicht aus den Augen verlieren, dass sie im Zusammenhang mit der Aufgabe, die Einhaltung der Regeln zu überwachen, auch für die Gesundheit der Spieler eine Mitverantwortung tragen!

Und das betraf in besonderem Maße den Baiersdorfer Ausgleich: Hätte SG-Torhüter Andreas Hofmann im eigenen Fünfmeterraum (!), wenn auch am Boden anstatt in der Luft, nicht abgebremst, wäre es unweigerlich zu einem noch heftigeren Zusammenstoß mit zwei grenzwertig anstürmenden BSV-Spielern gekommen und das 2:2 (83.) von Markus Angermüller, der kurz zuvor (79.) nach einem Fehler in der SG-Abwehr bereits völlig freistehend das Tor verfehlt hatte und später aus 25 Metern zu hoch zielte (85.), wäre sicherlich nicht anerkannt worden. Aber muss erst etwas Schlimmeres passieren, um eine zweifelhafte Aktion abzupfeifen?

Insoweit erklären sich zu einem Teil der Unmut des heimischen Publikums und einiger SG-Akteure wie die folgenden persönlichen Strafen. Klar sollte den Gastgebern indes auch sein, dass bei allen Unzulänglichkeiten des Schiedsrichters (zumal auch Ismail Kölüm nicht alles sehen kann - weil im Zweifelsfalle der eigene Blickwinkel es nicht zulässt) die "Schuld" für zwei verpasste Punkte in erster Linie in den eigenen Reihen zu suchen ist: Wer nämlich so viele Chancen liegenläßt wie am Mittwochabend die SG 83, darf sich nicht wundern, wenn am Ende kein Sieg herausspringt. Greve (51.), Seinil (55.) oder der für ihn eingewechselte Marc Klingenstein (67., 72.) hätten frühzeitig für klare(re) Verhältnisse sorgen können, scheiterten aber am nicht immer so sicheren BSV-Keeper Krones wie in den jeweiligen Situationen oder verfehlten das gegnerische Gehäuse.

Und als der Ball dann doch zwei weitere Male im Baiersdorfer Netz landete, hatte das Schiedsrichter-Gespann (genauer: der Assistent auf der Tribünenseite) etwas dagegen: Erst traf Cem Hür von halblinks (80.), dann Marc Klingenstein (82.) - zumindest im ersten Fall darf die Entscheidung nach Aussagen eines beim Warmlaufen befindlichen SG-Einwechselspielers als höchst grenzwertig bezeichnet werden. Dass die Pfeife des Unparteiischen wiederum still blieb, als Andreas Depperschmidt beim Kopfballversuch im BSV-Strafraum von hinten angesprungen wurde (86.) und deshalb den Ball verfehlte, verwunderte dann doch ebenfalls.

Und zum Schluss brachte Ismail Kölüm noch Doppelfarbe ins Spiel, als er Denis Bach mit Gelb-Rot vorzeitig vom Spielfeld schickte - dazu benötigte er indes erneut die Unterstützung seines Assistenten an der Tribünenseite, der Bachs Ballwegschlagen als Unsportlichkeit wertete. Dass sowohl Schiedsrichter wie Assistent zuvor offensichtlich übersehen hatten, dass ein von einem Zuschauer (vermutlich unabsichtlich) ins Spielfeld gerollter Ball als zweites Spielgerät aufgetaucht war und die Partie demgemäß hätte unterbrochen werden müssen, fiel unter den Tisch.

In dem Zusammenhang spielte Baiersdorfs Trainer ebenso wie der lautstarke SG-Interimscoach Hans Hendel keine sehr rühmliche Rolle - es machte den Anschein, dass das Schiri-Gespann den vorherigen eigenen Fehler im Zuge der Reaktion auf den verbalen Schlagabtausch der Trainer zu kompensieren suchte, indem Denis Bach bestraft und damit zum Sündenbock gestempelt wurde.

Nochmal zur Klarstellung: Die Gründe, warum es nicht zum fünften Sieg im fünften Spiel für die Gastgeber reichte, müssen SG-Spieler und -Trainer in erster Linie schon bei sich suchen - und der Punktgewinn war aus Baiersdorfer Sicht auch keineswegs völlig unverdient, wenngleich auf Grund der Gesamtumstände eher etwas glücklich. Aber es muss schon möglich sein, grundsätzliche Fragen im Umgang und Verhältnis von Spielern und Schiedsrichtern zu stellen - zum Wohle des Fußballs und seiner Entwicklung!
Spielbericht eingestellt am 16.08.2012 14:43 Uhr

Stimmen zum Spiel

Keine Stimmen zum Spiel

Spiel-Ticker

90
+1
Janousek (Baiersdorfer SV) wegen Foulspiels / 3. gelbe Karte
90
 
Bach (SG Nbg. Fürth) wegen Unsportlichkeit / 1. gelb-rote Karte
83
 
Tooooor für Baiersdorfer SV
2:2 Angermüller / 2. Saisontor
83
 
Johnson (SG Nbg. Fürth) wegen Meckerns / 1. gelbe Karte
78
 
Dollhäupl (Baiersdorfer SV) wegen Foulspiels / 3. gelbe Karte
76
 
74
 
Ortloff R. (Baiersdorfer SV) wegen Foulspiels / 2. gelbe Karte
71
 
Duschl (SG Nbg. Fürth) wegen Ball-Wegschlagens / 3. gelbe Karte
69
 
Spielerwechsel SG Nbg. Fürth
61
 
54
 
Bach (SG Nbg. Fürth) wegen Meckerns
49
 
Depperschmidt (SG Nbg. Fürth) wegen Meckerns / 3. gelbe Karte
46
 
37
 
Tooooor für Baiersdorfer SV
2:1 Cescutti E. / 2. Saisontor
26
 
Tooooor für SG Nbg. Fürth
2:0 Hür C. / 5. Saisontor (Vorarbeit Depperschmidt)
21
 
17
 
Tooooor für SG Nbg. Fürth
1:0 Johnson / 1. Saisontor (Vorarbeit Greve)

Video zum Spiel

Kein Video vorhanden

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