Von Günther Grimm
Die wiederum ersatzgeschwächten Gastgeber aus Schwaig beherrschten die tief stehenden Gäste nahezu die ganze erste Halbzeit, ließen Ball und Gegner laufen, wogegen es Rupprechtstegen fast ausschließlich mit weiten Pässen versuchte. Diese Taktik brachte der Winklertruppe aber in Hälfte Eins keine einzig nenneswerte Torchance ein. Den Schwaigern hingegen boten sich immer wieder Gelegenheiten, von denen eine sogar zum Torerfolg führte, aber Torschütze Waldmann stand in der 19. Minute im Abseits. Im direkten Gegenangriff konterte Rupprechtstegen gefällig und hatte plötzlich eine Eins-gegen-Eins-Situation, aber Rainer Gabel stoppte Michael Gebsattel souverän.
Zehn Minuten später wurde der virengeplagte Christoph Weber auf die Reise geschickt, umspielte Stefan Singer im Rupprechtstegener Tor, traf aber, zu weit abgedrängt, nur den linken Pfosten und bei dem Versuch den Ball im leeren Tor unterzubringen, wurde Waldmann gelegt. Schiri Krauss zeigte sofort auf den Punkt und Christoph Weber verwandelte, wie üblich, eiskalt. In der 33. Minute dann der nächste Aufreger. Torwart Singer missglückte ein Abschlag völlig und der Ball landete bei Fabian Waldmann, dessen Schuss auf das leere Tor ging aber über den Kasten. Das einzige, was man der Schwaiger Elf bis zur Pause vorwerfen konnte, war die mangelhafte Torausbeute.
In der zweiten Halbzeit riskierten die Gäste mehr und eroberten sich zunehmend Spielanteile. Je mehr Rrupprechtstegen zulegte, um so mehr verloren die Schwaiger ihre Linie. Trotzdem hatten die Gastgeber noch ein Plus an Torchancen. Unter anderem einen Sechzehnmeter-Schlenzer von Christoph Weber, den Singer gerade noch mit den Fingerspitzen über die Latte kratzte. Diesen Ball hätte nicht jeder in dieser Liga gehalten. Nachdem die Schwaiger Hintermannschaft nach Auswechslungen nahezu komplett umgebaut werden musste, übernahm Rupprechtstegen in der Schlussviertelstunde entgültig das Kommando und berannte den Kasten von Heiko Saß. Und einige Male waren sie nahe dran am Ausgleich, doch immer wieder war in manchem Getümmel ein Schwaiger Abwehrbein dazwischen. Hier verlor auch Schiri Krauss manchmal seine Linie und erhielt dafür lautstarke Proteste von beiden Zuschauerseiten. Am Schluss aber wurden die anrennenden Gäste klassisch aus gekontert. Weber und Lorenz eilten nahezu alleine über fast das ganze Feld
und überliefen die komplett aufgerückten Rupprechtstegener. Lorenz überspielte dann noch den machtlosen Singer und lief mit dem Ball ins leere Tor. Auch die Nachspielzeit brachte keine Ergebnisveränderung mehr.
Spielbericht eingestellt am 16.08.2012 11:57 Uhr