Von Silke Barthel
Die Spielvereinigung Heßdorf errang gegen ihren Namensvetter Hüttenbach ein 2:2-Unentschieden, wobei sie 50 Minuten in Unterzahl spielten, aber einen Sieg verdient gehabt hätten, wenn sie ihre vielen Chancen konsequent ausgenutzt hätten.
Doch es begann ganz und gar nicht gut für die Heimelf: Nach elf Minuten entstand quasi aus dem Nichts die 1:0-Führung für Hüttenbach, vorher gab es auf beiden Seiten keine nennenswerten Chancen, auch das Tor war eigentlich keine wirkliche Möglichkeit. Aber die Mannen von Trainer Joachim Schwarz steckten nicht auf, Zettner jubelte schon zum Ausgleich, doch Schiedsrichter Mühlenberg gab Torwart-Foul, obwohl dieser den Ball nicht richtig festhalten konnte (15.). Kurz danach gab es die nächste unglaubliche Aktion des Referees: Für ein „normales“ Foul von Purucker gab er ihm die Rote Karte und ahndete dies als „letzter Mann“, obwohl noch weitere Abwehrspieler hinter ihm waren (20.). So standen die Heßdorfer ab diesem Zeitpunkt nur noch zu zehnt auf dem Spielfeld. Aber auch das ließ die Heimelf nicht aus ihrem Rhythmus bringen. Eine weitere Möglichkeit hatte Zettner mit dem Kopf, doch klärte der Hüttenbacher Keeper zur Ecke, die aber auch nichts einbrachte (30.).
Nach der Pause ging das Treiben der Heßdorfer, obwohl sie einen Feldspieler weniger waren, munter weiter. Die Gäste aus Hüttenbach hatten so gut wie nichts entgegen zu bieten. Nach einer Flanke von Häfner segelten gleich drei Heßdorfer vorbei (47.). Aber kurz danach wurden die Mühen der heimischen Mannschaft belohnt: Tobias Gumbrecht war mit dem Kopf nach Flanke von Marxer zur Stelle und glich zum 1:1 aus (51.). Die Gäste reklamierten noch, dass der Kopfball nicht hinter der Torlinie war, doch das Schiedsrichter-Gespann gab Tor. Jetzt stürmten die Heßdorfer weiter nach vorne. Der quirlige Marxer versuchte es mit einem Distanzschuss aus 20 Metern, doch ging sein Schuss knapp am Tor vorbei (58.). Kurz danach ließ Bauer zwei Abwehrspieler aussteigen, doch auch hier war der Keeper aus Hüttenbach zur Stelle (60.). Wenig später war Marxer wieder im Strafraum zur Stelle, bei dieser Aktion verletzte er sich aber an der Hüfte und musste ausgewechselt werden (65.). Die Hüttenbacher hatten keine Chance, sie kamen so gut wie nie über den Mittelkreis hinaus. Zudem stellte der Schiedsrichter noch Loch ebenfalls nach einem „harmlosen“ Foul mit Rot vom Platz, auf beiden Seiten hätte es zwar jeweils Gelb geben müssen, aber Rot war für beide Aktionen eindeutig zu hart (75.). Jetzt war die Gleichheit wieder hergestellt – und die Heßdorfer trieben weiter das Spiel an. Zahlreiche Möglichkeiten durch Zettner, Büttner und Bauer wurden aus aussichtsreicher Position vergeben. Diese nicht wahrgenommenen hochkarätigen Chancen sollten sich rächen. Ein einziger Konter der Gäste sollte dafür genügen. Der ansonsten überragende Andi Dittl foulte im 16-Meter-Raum der Heßdorfer – und es gab berechtigt Elfmeter für Hüttenbach, den Andreas Gruner sicher verwandeltet (88.). Jetzt schien alles Bestreben der Heimelf dahin, doch sie kämpften bis zum letzten – und wurden belohnt: Bauer schoss mit dem Schlusspfiff in der Nachspielzeit zum vielumjubelten 2:2 ein (91.).
Spielbericht eingestellt am 16.08.2012 09:44 Uhr