Von RSt
Einen gelungenen Saisonstart feierte der ATSV Erlangen beim 3:1-Heimsieg gegen den BOL-Absteiger 1.FC Hersbruck. Bereits in der dritten Spielminute ging der ATSV durch ein Eigentor des Hersbrucker Spielertrainers Tobias Maus mit 1:0 in Führung. Christoph Zeller hatte den Ball von rechts scharf in den Strafraum geschlagen und Maus rutschte unglücklich in die Hereingabe und ließ seinem Torwart keine Abwehrmöglichkeit mehr. Beflügelt durch die frühe Führung spielte der ATSV stark auf und es ergaben sich weitere klare Tormöglichkeiten durch Exner, Fleischer und Fabian. In dieser Phase des Spieles verhinderte einzig der Hersbrucker Torwart Saupe eine höhere Führung der Erlanger. Hersbruck hatte in den ersten 20 bis 25 Minuten arge Probleme ins Spiel zu finden, da diese bereits in der eigenen Hälfte von den ATSV-Spielern unter Druck gesetzt wurden. In der 15. Spielminute verletzte sich ATSV-Neuzugang Stephan Müller ohne Fremdeinwirkung am Knöchel und musste durch Schneider ersetzt werden. Die junge ATSV-Mannschaft ließ sich dadurch aber nicht aus dem Konzept bringen und spielte weiter druckvoll nach vorne. Folgerichtig fiel in der 21. Minute dann auch das überfällige 2:0 für den ATSV. Der überragende Zeller hatte sich über rechts in den Strafraum gespielt, scheiterte mit seinem ersten Versuch an Torwart Saupe, ließ diesem im Nachsetzen aber keine Chance und erhöhte auf 2:0. Danach ließ es die Heimmannschaft auch etwas ruhiger angehen und so kam Hersbruck etwas besser ins Spiel. Trotzdem fiel der Anschlusstreffer in der 33. Minute völlig überraschend. Der Hersbrucker Lämmermann probierte es einfach mal aus 22 Metern und der Ball schlug unhaltbar für ATSV-Torwart Eckert im Winkel zum 2:1 ein. Danach passierte bis zur Halbzeit auf beiden Seiten nicht mehr viel. Mit einem Paukenschlag begann die zweite Halbzeit, ATSV-Spieler Fabian kam im Strafraum an den Ball, fackelte nicht lange, scheiterte mit seinem Schuss aber am Torpfosten. Hersbruck übernahm jetzt mehr das Kommando, aber wurde vor dem ATSV-Tor so gut wie nicht gefährlich. Einzige Ausbeute waren ein, zwei Weitschüsse, die aber ATSV-Torwart Eckert vor keine größeren Probleme stellte. Nach einigen guten Konter-Chancen des ATSV, die teilweise leichtfertig vergeben wurden, waren es die beiden besten Spieler einer guten ATSV-Mannschaft, die die endgültige Entscheidung für den ATSV erzwangen. Nach einer tollen Kombination
über mehrere Stationen spielte Zeller, der damit an allen drei Toren beteiligt war, den Ball direkt weiter auf Fabian, der zwar erst noch am Hersbrucker Torwart scheiterte, aber dann im Nachschuss das vorentscheidende 3:1 erzielte. Man merkte Hersbruck jetzt deutlich an, dass sie nicht mehr an eine Wende glaubten. Trotzdem hätte es kurz vor Schluss der regulären Spielzeit noch einmal spannend werden können. Ein Hersbrucker Stürmer spielte ATSV-Torwart Eckert aus und konnte von Schepp nur durch ein Foul am Torschuss gehindert werden. Der sehr gut leitende Schiedsrichter Sven Bode von der DJK Eibach zögerte keine Sekunde und entschied auf Foulelfmeter. Der Torschütze zum 2:1, Philipp Lämmermann, legte sich den Ball zurecht, scheiterte mit seinem Schuss aber an ATSV-Torwart Eckert. Im direkten Gegenzug hatte Zeller dann sogar noch die Chance auf 4:1 für den ATSV zu erhöhen, sein Schuss ging aber knapp über das Tor. Letztendlich blieb es somit bei dem hochverdienten 3:1-Heimsieg des letztjährigen Aufsteigers.
Spielbericht eingestellt am 23.07.2012 12:54 Uhr