Von Ulrich Zeitschel
Das Spiel begann nicht gut für die Pumas. Bereits nach acht Minuten musste Florian Peter nach einer Parade ausgewechselt werden. Er kratzte eine direkt auf das Tor getretenen Eckball von der Linie. Nach der unsanften Landung musste er das Feld verlassen. Offensichtlich wirkte dies wie ein Schock. Zu keinem Zeitpunkt in Halbzeit eins fanden die Hausherren zu ihrem Kombinationsspiel. Zu pomadig und zu einfallslos agierten die Pumas. Der Tabellenvorletzte aus Ottensoos versuchte über seine schnellen Außen zum Erfolg zu kommen. In der 26. Minute das folgerichtige 0:1. Straußner wird auf Linksaußenposition in Szene gesetzt. Niemand greift ihn so richtig an und er kann sich um die eigene Achse drehen. Seine Hereingabe wird lang und länger und landet schließlich am verdutzt hinterherschauenden Menzner im Tor. Auch danach kein Aufbäumen bei den Hausherren. Zwar haben sie mehr Ballbesitz, jedoch Lingansch im Tor der Gäste muss in Halbzeit eins nicht ernsthaft eingreifen. Der erst Torschussversuch der Gastgeber in der 38. Minute., zirka 6 Meter neben das Tor. Anders die Gäste in der 43. Minute. Ballgewinn Im Mittelfeld, schnelles Umkehrspiel über rechts. Ehe sich die Abwehr der Pumas formieren kann, wird der Ball auf den völlig freistehenden Straußner gespielt. Er lässt Menzner keine Abwehrmöglichkeit und vollendet zum 0:2. Nur eine Minute später hätten die Ottensooser den Sack zu machen können. Nach einem Foul von Menzner vergeben die Gäste gleich drei Möglichkeiten. Den Elfmeter von Umbeer pariert Metzner großartig, den ersten Nachschuss knallt Umbeer an den Querbalken und den zweiten Nachschuss jagt Straußner über das Tor. Diese Szenen passten in das Bild der ersten Halbzeit der Gastgeber. Keiner konnte dem Stürmer folgen, so das er allein auf den Torwart zulief und die Gäste kamen nach dem verschossenen Elfmeter ungehindert zu zwei Nachschüssen. Anscheinend lag das an der Zeitumstellung. Denn die zweite Hälfte verlief völlig anders. Sofort nach Wiederanpfiff stürmten die Pumas auf das Gästetor. Nach drei Minuten verfehlte Ronneburg mit einem Kopfball knapp das Tor. Kurz danach jagte Ronneburg den Ball an den Pfosten und wenig später traf er mit einem Kopfball den Querbalken. Nach 73 Minuten fiel das 1:2 durch Ronneburg. Gegen den fulminanten 22-Meter-Schuss von Ronneburg war der Gästetorhüter machtlos. Kurz danach forderten die Gäste einen erneuten Elfmeter. Der gutpostierte Schiedsrichter zeigte jedoch sofort weiterspielen an. Die Pumas ließen nicht locker und drängten auf den Ausgleich. Einen Knaller von Stübing entschärfte der Gästetorwart mit einer Glanzparade. Bei weiteren Möglichkeiten fehlte die Genauigkeit. Aufgeben taten sich die Pumas nicht. Immer wieder wurde das Gästetor berannt. Als niemand mehr so recht daran glauben wollte, fiel doch noch der Ausgleich. In der 89. Minute zog Thomann von der Strafraumgrenze ab. Der Ball wurde in der vielbeinigen Abwehr abgefälscht und so landete der Ball doch noch im Gehäuse. Lohn für eine gute zweite Hälfte. Trotz der sechs gelben Karten und der einen roten Karte war dies eine sehr faire Partie. In einigen Situationen saßen die Karten zu locker. Am Ende ein gerechtes Unentschieden mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten.
Spielbericht eingestellt am 26.03.2017 19:05 Uhr