Von Ulrich Zeitschel
Wie gewohnt begannen die Pumas sehr offensiv und drängen die Gäste in die eigene Hälfte zurück. Jedoch gelang diesmal, im Gegensatz zu den bisherigen Spielen, mit dem ersten Torabschluss auch der erste Treffer. Staniszewski spielt einen klugen Pass präzise in den Laufweg von Amling und dieser ließ Keeper Weyherter keine Abwehrmöglichkeit und vollendete in der zweiten Minute zur 1:0-Führung. Die Gastgeber spielten weiter nach vorn und gewannen fast alle Zweikämpfe. Die Gäste wurden frühzeitig attackiert und kamen kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Folgerichtig stand es nach sechs Minuten bereits 2:0. Diesmal der Angriff über die rechte Seite auf Stübing, uneigennützig legte Stübing auf den links freistehenden Staniszewski und auch er behielt die Nerven und vollendete zur beruhigenden 2:0-Führung. Dann begann zum ersten Advent die Zeit der Geschenke. Der Linksaußen der Fürther, Berecz, wurde bis zur Grundlinie begleitet, wo er auch noch unbehelligt flanken durfte. In der Mitte durfte der Mittelstürmer unbedrängt auf das Tor köpfen. Und als der Ball vom Pfosten wieder in das Spielfeld sprang, wurde er anstatt aus der Gefahrenzone zu schlagen, dem nächsten freien Fürther, acht Meter vor dem Kasten, auf den Fuß gelegt. Mersch bedankte sich und verkürzte nach zehn Minuten zum 2:1. Anschließend übernahmen die Hauherren wieder das Kommando. Weitere gute Einschussgelegenheiten blieben diesmal ungenutzt. Rockwell traf nach 20 Minuten nur den Pfosten und weitere zehn Minuten später konnten die Hauherren, völlig freigespielt vor dem Torwart, die Führung nicht ausbauen. Und wie es im Fußball so ist, stand es anstatt 3:1 oder 4:1 plötzlich 2:2. Diesmal standen die Pumas auf der linken Seite Spalier. Drei Möglichkeiten hatten die Pumas zum Eingreifen ausgelassen. Mersch spazierte von der Mittellinie mit dem Ball am Fuß bis zur Grundlinie. Dort vernaschte er auch noch den vierten Gegenspieler und legte für Berecz auf. Dieser schoss den Ball flach, für Gumbrecht unhaltbar, nach 32 Minuten ins linke Eck. Unbeeindruckt davon gaben die Pumas weiter Gas und hatten noch vor der Pause Pech, als Amlings Schuss das Gehäuse nur um Zentimeter verpasste. Nach dem Pausentee gab es insgesamt acht Gelbe Karten in der kampfstarken, jedoch nicht unfairen Partie. Das Schiedsrichtergespann hatte das Spiel jederzeit im Griff. Spielerisch überlegen, mit mehr Ballbesitz und als klarer Zweikampfsieger dominierte der FC Herzogenaurach das Spiel. Das verdiente Siegtor fiel in der 68. Minute. Reinhardt drang nach feinem Passspiel auf der rechten Seite in den Strafraum ein und war nur mit einem Foul am Torschuss zu hindern. Den fälligen Elfmeter verwandelte Stübing sicher zum 3:2. Noch eine weitere hundertprozentige Möglichkeit, den Spielstand auf 4:2 zu erhöhen, wurde leichtfertig vergeben. Die Fürther kamen in den Schlussminuten nicht mehr zu einer Torgelegenheit aus dem Spiel heraus. Als es fünf Minuten vor Schluss gefährlich wurde, war Gumbrecht auf dem Posten und klärte an der Strafraumgrenze. Zwei Minuten vor dem Spielende wurde eine Riesenmöglichkeit zur Entscheidung fahrlässig vergeben. Völlig freistehend wurde der Heber überheblich über den herauseilenden Torwart der Gäste angesetzt, jedoch auch weit über das Tor bugsiert. Den Schlusspunkt setzten die Gäste weit über das Tor. Bei dem Freistoß 20 Meter zentral vor dem Tor hätte der Spielverlauf auch auf den Kopf gestellt werden können. So blieb es beim verdienten Sieg für die Hausherren. Aus einer sehr guten Mannschaft ragte Daniel Kratz heraus. Er gewann alle Zweikämpfe und trieb das Spiel der Pumas immer wieder an. Nach diesem Kraftakt in diesem Jahr, kann beruhigt Weihnachten gefeiert werden. Sechs Punkte aus zwölf Spielen sollten nächstes Jahr problemlos geholt werden. Und wenn es sehr gut läuft, kann man vielleicht noch die vier vor den Pumas platzierten Mannschaften ärgern.
Spielbericht eingestellt am 27.11.2016 18:54 Uhr