Von A.S.
Nach den beiden Auftaktniederlagen begrüßte der Aufsteiger mit dem TV 48 Erlangen eine weiteres Team aus dem Favoritenkreis. In den ersten Aktionen war doch etwas Verunsicherung beim Club spürbar und bereits in der dritten Minute gab es die erste Schrecksekunde, als ein Schuss an die Querlatte klatschte. Ein frühes Gegentor wäre sicherlich kontraproduktiv gewesen, aber mit zunehmender Spieldauer gelang es mehr und mehr, die Kontrolle zu übernehmen. Ertel setzte Bongers geschickt in Szene, der konnte zwar den Gästekeeper noch umspielen, legte sich den Ball aber leider zu weit vor. Als Bongers ein weiteres Mal in aussichtsreicher Schussposition gebracht wurde, versprang der Ball unglücklich und Mehlig brauchte nicht mehr einzugreifen. Wie schnell Unachtsamkeiten in der Defensivarbeit in der Bezirksliga bestraft werden bzw. für Gefahr sorgen, zeigte sich Mitte der ersten Halbzeit, als M. Schneider zwei Mal in höchster Not parieren musste. Ansonsten waren dies aber bereits die letzten brenzligen Aktionen für die Heimelf. Brüx hätte beinahe noch die Führung erzielt, verfehlte jedoch eine scharfe Hereingabe von Schimpfhauser nur knapp. Das torlose Remis zum Seitenwechsel war mehr als verdient für den Außenseiter und spiegelte sich in deutlich hörbarer Unzufriedenheit in der Gästekabine wider.
Aber bereits mit der ersten erwähnenswerten Aktion im zweiten Durchgang wurden alle bis dahin gezeigten guten Ansätze zunichte gemacht. Erlangen bekam einen Freistoß in aussichtsreicher Position zugesprochen und setzte den Ball zunächst nur an den Innenpfosten. Es waren aber ausschließlich zwei Gästestürmer, die aktiv nachsetzten und Dudek hatte keine Schwierigkeiten, den Ball über die Linie zu drücken. Wie schon in den vorangegangenen Begegnungen zeigte auch dieser Gegentreffer spürbar Wirkung beim Club. Dennoch hatte Ascher noch die Möglichkeit zum Ausgleich, er verpasste aber eine gute Flanke von J. Schneider nur denkbar knapp. Als ein Erlanger Verteidiger sich einem Flankenball im eigenen Strafraum entgegenwarf, wäre ein Handelfmeter sicherlich auch vertretbar gewesen. Die Pfeife des Unparteiischen blieb aber stumm und somit war die eigentlich schon letzte potentielle Chance des Aufsteigers dahin. Gegen offener agierende und zunehmend resignierende Hersbrucker konnten die Unistädter ihre Führung sukzessive ausbauen. Nachdem das Unheil mit einer Standardsituation begann, setzte Kauf mit einem platzierten Freistoß in den Winkel mit dem Schlusspfiff das letzte Ausrufezeichen der Partie.
Spielbericht eingestellt am 25.07.2016 22:02 Uhr