Von Dirk Schaefer
Der FC Stein musste gegen den SK Lauf eine verdiente Heimniederlage hinnehmen und ließ somit erneut wichtige Zähler im Abstiegskampf liegen.
Der FC Stein präsentierte sich über weiter Strecken gegen keinesfalls überragende, aber dafür gnadenlos effiziente Laufer nicht nur spielerisch erschreckend schwach, sondern ließ auch die im Abstiegskampf wichtigen Tugenden wie Zweikampfstärke, Laufbereitschaft und Einsatzwillen vermissen.
So nutzte der SK Lauf die erste Torchance des ersten Durchganges in der 25. Minute gleich zur 1:0-Führung. Nachdem ein Freistoß von Sven Rothaar noch von der Mauer abgewehrt werden konnte, schaltete im Nachsetzen Rothaar schneller als die gesamte Steiner Hintermannschaft und jagte den Nachschuss unter die Latte. Weitere Torchancen boten sich in der bis zur 40. Minute keinem der beiden Teams. Lauf kontrollierte ohne großen Aufwand das Spiel und Stein war nur am Reagieren und Hinterherlaufen. Erst in besagter 40. Minute fasste sich Mark Rubinchik mal ein Herz und zog nach einem Dribbling aus 18 Metern ab. Sein Schuss wurde aber gerade noch zur Ecke geklärt. Wer nach einer lautstarken Kabinenpredigt von Coach Lauth auf Besserung bei der Heimmannschaft gehofft hatte, sah sich schnell getäuscht. Der FC präsentierte sich weiterhin in allen Belangen wie ein Absteiger und überließ dem SK das Spielfeld. Gefährliche Torchancen konnten aber auch die Gäste nicht kreieren.
In der 65. Minute bot sich dann zumindest so etwas Ähnliches wie eine Chance für die Gastgeber. Elibol kam eher zufällig, als gewollt an aus 16 Metern zum Abschluss. Sein Schuss ging aber knapp am Tor vorbei. Nur drei Minuten später fiel dann die Vorentscheidung zu Gunsten der Gäste. Nach einem unnötigen Foulspiel im Sechzehner entschied Schiedsrichterin Noderer auf Strafstoß. Sven Rothaar ließ sich die Chance nicht entgehen und vollendete per Foulelfmeter zum 2:0. Der gleiche Spieler machte nur zwei Minute später endgültig den Deckel auf die Partie. Nach einem erneut ungenügend geführten Zweikampf im Mittelfeld setzte sich Reuter auf der rechten Angriffseite der Gäste durch, legte quer auf den mitgelaufenen Sven Rothaar, der völlig alleine vor Lehnert mit seinem dritten Treffer für den 3:0-Endstand sorgte. Erst in der 76. Minute bot sich den Faberstädtern auch noch eine Möglichkeit. Sitzmann scheiterte allerdings mit seinem Versuch an Torhüter Enzensberger. Bei einer letzten Möglichkeit in der 84. Minute verhinderte Lehnert gar noch eine höhere Niederlage, als er bravourös bei einem Kopfball aus kurzer Distanz von Daniel Rothaar auf dem Posten war. Letztendlich blieb es bei einem verdienten Erfolg der Gäste, die sich damit im Mittelfeld festsetzten, während die Hausherren auf Grund der ausnahmslosen Punktgewinne der Konkurrenten den letzten Platz einnehmen.
Spielbericht eingestellt am 11.11.2015 22:52 Uhr