Von Silke Barthel
Die Spielvereinigung Heßdorf gewann ihr wichtiges Heimspiel gegen den ATSV Erlangen quasi in der letzten Sekunde mit 2:1-Toren.
Es fing für die Heimelf nicht gut an. Gleich kamen die Mannen von Trainer Litz, der neben Marco Nagel und Gumbrecht dieses Mal auch noch auf Marxer verzichten musste, in Bedrängnis. Eine Unkonzentriertheit in der Heßdorfer Abwehr forderte Heinlein zum ersten Mal (15.). Wenig später gingen die Gäste aus Erlangen mit 1:0 in Führung, Söllmann war der Torschütze (18.). Die Heßdorfer antworteten mit ihren Chancen. Ein Freistoß von Vogel konnte der Erlanger Keeper zur Ecke klären, die aber nichts einbrachte (22.). Das Spiel plätscherte so vor sich hin, bis kurz vor der Halbzeit wieder ein wenig Leben in die Partie kam. Habermann kam etwas unvehofft im Strafraum zum Ball, doch beim Schlussmann war halt (38.). Wenig später machte es der Heßdorfer List besser: er verwandelte seinen Freistoß aus 20 Metern souverän zum Ausgleich (44.). So ging man mit dem Remis in die Pause.
Nach der Halbzeit tasteten sich beide Mannschaften erste einmal vorsichtig nach vorne. Ein Freistoß der Gäste ging nur knapp über das Heßdorfer Tor (58.). Wenig später war Torwart Heinlein zur Stelle, als ein Freistoß gefährlich in seine Richtung kam (68.). Die Gäste erhöhten ihren Druck, die Heßdorfer hielten aber dagegen. Der eingewechselte Bräunig platzierte einen Freistoß ebenfalls knapp über das Tor (70.). Die letzten 20 Minuten wurde die Partie noch einmal richtig dramatisch: gleich zwei Erlanger wurden kurz hintereinander mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. So konnte die Spielvereinigung ihren Druck in Überzahl erhöhen. Natürlich versuchten die Erlanger alles, zumindest den einen Punkt über die Zeit zu retten. Zahlreiche Powerplays der Heimelf brachten einfach keinen Erfolg. Der eingewechselte Nagel kam mit dem Kopf (79.), Vogel fasste nach Anspiel von Bräunig direkt ab (82.). und Linsenmeyer versuchte es aus der Drehung heraus (85.) - alles ohne den ersehnten Torerfolg. Der Schiedsrichter zeigte vier Minuten Nachspielzeit an, als die Entscheidung im Spiel fiel: Straub war im Angriff, Torwart Dirr konnte klären (90.). Straub sprang über den Torwart, ohne ihn zu berühren. Auf einmal reklamierte der Schlussmann, Straub habe ihn getroffen. Daraufhin gab es einen Tumult im Strafraum der Erlanger und Straub ging durch einen Schubser von Schmidt zu Boden. Die logische Konsequenz war Rot für den Erlanger. Nach diesem Gerangel ging es mit der Heßdorfer Attacke auf das Erlanger Tor weiter. Und wirklich: quasi mit dem Schlusspfiff schoss Straub nach Zuspiel von Linsenmeyer zum vielumjubelten 2:1 für die Spielvereinigung ein (94.). Somit blieben die wichigen drei Punkte für die Litz-Truppe in Heßdorf.
Spielbericht eingestellt am 30.03.2015 12:59 Uhr