Von Jonas Baier
Für die Bezirksliga-Fußballer des SV Buckenhofen wurde es trotz einiger guter Ansätze ein wenig ertragreiches Wochenende. Nach der 0:3-Auswärtsniederlage am Freitag beim ASV Zirndorf, musste die Poesdorf-Elf sich auch der SpVgg Erlangen mit 0:1 geschlagen geben.
Ein unbequemer Gegner wollten sie sein beim Mammutprogramm von zwei Spielen gegen Spitzenmannschaften in drei Tagen. Dementsprechend gut eingestellt, ging man dann auch in beiden Partien zu Werke, beide Male stand man aber auch wieder mit leeren Händen da – mittlerweile schon zum elften Mal in dieser schweren Umbruchs-Saison. Gegen die nun drittplatzierten Zirndorfer spielte der SVB nicht nur kämpferisch stark, sondern setzte sogar den ein oder anderen Akzent nach vorne. Nicht nur der Abseitspfiff verhinderte dabei den eigenen Torerfolg, sondern auch Pech und Unvermögen im Abschluss. Obendrein lief man wieder früh in der Begegnung einem Rückstand hinterher, den die Heimmannschaft per Doppelschlag (23./26.) sogar noch erhöhte. In der 51. Minute hatte der Favorit dann den Deckel drauf gemacht.
Einen etwas anderen Verlauf nahm das Heimspiel gegen den neuen Tabellenführer. Exzellent eingestellt, verteidigte die komplette Mannschaft mit hoher Laufbereitschaft gegen die SpVgg Erlangen und seine Einzelkünstler, sodass es in der ersten Halbzeit so gut wie keine erspielte Torchance zu sehen gab. Lediglich Spielmacher Yannick Diederichs zwang SVB-Keeper Dinovskyy per Kopf aus kurzer Distanz zu einem starken Reflex, mehr ließ die Hintermannschaft, in der auch wieder Trainer Florian Poesdorf selbst vertreten war, nicht zu. Nur aus der zweiten Reihe wurde es nach 33 Minuten gefährlicher, als Tommy Kind das Gehäuse nicht weit verfehlte und zwei Minuten später Dominik Beiers schneller Abschluss aus 20 Metern von Dinovskyy um den Pfosten gelenkt wurde. Die Hausherren hatten zwar nach vorne keine nennenswerten Aktionen, machten mit ihrer Kompaktheit der „Spieli“ das Aufbauspiel extrem schwer. So ging es, auch weil eine Standardsituation der Erlanger (44.) knapp am Pfosten vorbeirauschte, torlos in die Kabine.
In Durchgang Zwei änderte sich auf dem Rasen nicht viel, bis auf die Tatsache, dass eine Einzelaktion den Gästen zur Führung reichte. Diese fiel ärgerlicherweise aus Sicht des SVB nur drei Minute nach Wiederanpfiff. Yannick Diederichs brach im Zentrum durch und scheiterte zunächst an Dinovskyy, doch der zur Pause eingewechselte Florian Mananga versenkte den Nachschuss im Tor. Umso ärgerlicher: Wieder hätte Dinovskyy den Ball fast noch gehalten. Nach dem Rückstand traute Buckenhofen sich aus der eigenen Hälfte und wurde mutiger, ohne dabei Konterchancen für den Favoriten zuzulassen. Die gefährlichste Situation entstand in Minute 57: David Knauer und Austin Zerinque kamen auf ihrer Seite bis an die Grundlinie, die Hereingabe fand den Kopf von Markus Trauter, der aber den Kopf nicht mehr richtig hinter den Ball brachte. Jonathan Demmeler verzog nach 73 Minuten aus aussichtsreicher Position einen schwerzunehmenden Schuss. Sogar zu einer Schlussoffensive ab der 85. Minute reichte die Kraft beim Tabellen-Schlusslicht, die mit mehreren Eckbällen und Freistößen am Stück die SpVgg richtig in Bedrängnis brachte. David Knauer eilte in dieser Phase förmlich von ruhendem Ball zu ruhendem Ball und fand in der Nachspielzeit den nach vorne geeilten Torwart Dinovskyy, der sich im Stile eines Torjägers in die Flanke warf. Wieder fehlten in dieser Situation nur Zentimeter. Kurz darauf war Schluss.
Spielbericht eingestellt am 05.10.2014 18:34 Uhr