Von RSt
Der ATSV Erlangen kam im Heimspiel gegen die SpVgg Heßdorf nur zu einem 1:1-Unentschieden, hatte dabei Glück, da der Ausgleichstreffer sehr umstritten war. Aufgrund der Mehrzahl der Chancen für den ATSV ging das Remis aber trotzdem in Ordnung. Bereits nach sieben Minuten ging der Gast aus Heßdorf nach einem wunderschönen Angriff über die rechte Seite durch Wildeis, der perfekt von Trebes bedient wurde, mit 1:0 in Führung. Der ATSV brauchte etwas, sich von diesem frühen Rückstand zu erholen. Da Heßdorf nun hauptsächlich auf die Sicherung des Vorsprunges bedacht war, übernahm der Gastgeber aber dann mehr und mehr die Spielkontrolle, hatte aber Probleme, sich überhaupt Torchancen zu erspielen. Nur durch Einzelaktionen wurde es vor dem Gästetor gefährlich, hierbei hatte Heßdorf aber mehrmals das Glück auf seiner Seite. So klatschte in der 18. Minute ein 20-Meter-Schuss von Wirth auf die Oberkante der Latte des Heßdorfer Tores, in der 28. Minute scheiterte Simon Erhardt vom ATSV mit einem Drehschuss am Außenpfosten des Gästetores. In der 41. Minute verpasste Fath vom ATSV mit einem Fernschuss nur knapp das Heßdorfer Gehäuse. Kurz vor der Halbzeit hatte dann Heßdorf abermals Glück, als Torwart Heinlein einen langen Ball unterlief, und Gumbrecht den Ball kurz vor Überschreiten der Torlinie wegschlagen konnte. So wurde mit einem glücklichen 1:0 für die Gäste die Seiten gewechselt. Mit den Einwechslungen von Wurzbacher und List zur zweiten Halbzeit, versuchte ATSV-Trainer Bayer jetzt noch mehr Druck auf das Heßdorfer Gehäuse zu entwickeln. Die erste Chance im zweiten Durchgang hatte aber wiederum Heßdorf mit einem Konter, als Steffen Müller am Fünfmeterraum des ATSV zu überrascht war und von dessen Schienbein sprang der Ball knapp neben das Tor. Für den ATSV machte jetzt vor allem der eingewechselte List über die rechte Angriffsseite viel Druck auf das Gästetor, aber zu richtig zwingenden Chancen kamen die Gastgeber nicht. Erst in der 69. Minute hatte Schmidt vom ATSV die Möglichkeit, hatte aber Pech, als er mit seinem abgefälschten Schuss aus dem Gewühl heraus nur knapp das Gästetor verfehlte. Den daraus resultierenden Eckball köpfte Exner unbedrängt neben das Tor. In der 73. Minute hatte dann der eingewechselte Wurzbacher die Chance zum Ausgleich, aber mit seinem vom Sechzehner aus der Drehung abgegebenen Schuss scheiterte er am gut reagierenden Torwart Heinlein. In der 75. Minute dann aber doch der vom Spielverlauf her verdiente Ausgleich, wenngleich dieser sehr umstritten war. Beim Zuspiel von Wurzbacher hatte der Ball wahrscheinlich bereits die Torauslinie überschritten, List konnte aus kurzer Distanz zum 1:1 treffen. Aufgrund der Proteste der Heßdorfer Spieler fragte Schiedsrichter Jüllig noch mal bei seinem Assistenten nach, doch dieser hatte den Ball nicht im Aus gesehen. Nach diesem Ausgleichstreffer kam dann durch einige unverständliche Entscheidung des Schiedsrichters, der bis dahin das faire Spiel sehr sicher im Griff hatte, doch ziemlich viel Hektik auf. Heßdorf hatte in der 78. Minute durch einen Freistoß von Linsenmeyer aus 20 Metern nochmals eine gute Chance, aber ATSV-Torwart Hildebrand konnte den Ball, wenn auch mit Mühe, zur Ecke lenken.
Danach passierte vor den Toren nicht mehr viel, so dass das Spiel gerechterweise unentschieden endete. Fazit: Heßdorf verpasste es nach der frühen Führung, mehr für das Spiel zu tun und ließ sich zu sehr nach hinten drängen. Der ATSV war zwar durch Einzelaktionen gefährlich, insgesamt aber spielerisch an diesem Tag nicht wirklich überzeugend. Zudem hatte man Glück beim Ausgleichstreffer.
Spielbericht eingestellt am 28.10.2013 10:08 Uhr