Von Günther Grimm
In einem Spiel auf Augenhöhe standen sich zwei Mannschaften gegenüber, die beide mit den widrigen Platzverhältnissen zu kämpfen hatten. Das Geläuf war gut bespielbar, aber sehr tief und die Rutschgefahr verhinderte teilweise einen geordneten Spielaufbau auf beiden Seiten. Chancen hatten beide Mannschaften, aber auch der gezielte Torschuss wurde größtenteils erheblich behindert. Den Chancenreigen eröffnete Burak Babur, der nach einer Ecke seinen Kopfball in der achten Minute knapp neben das Gehäuse setzte. Dann entwischte Jens Zitting nach feinem Pass von Wolf seinem Gegenspieler, scheiterte aber freistehend an Kickers Hüter Kaiser. Dann tauchte in der 17. Minute Fischer in guter Schussposition vor Saß auf, der konnte aber zur Ecke klären, ehe eine Minute später Führer eine flache Hereingabe neben den Pfosten setzte. Dann war wieder der dribbelstarke Jens Zitting an der Reihe, der wiederum alleine auf Kaiser zueilte, von diesem aber entscheidend gestört wurde, so dass die Abwehr noch eingreifen konnte. Noch vor dem Pausentee mussten beide Mannschaften wichtige Korsettstangen ihrer Mannschaften verletzungsbedingt ersetzen und es ging torlos in die Halbzeitpause.
Wieder hatten die Gäste nach dem Anpfiff durchaus gute Möglichkeiten, den ersten Treffer zu erzielen. Zuerst musste Saß weit aus seinem Gehäuse, um zu klären, dann bombte Kiymaz freistehend in die verregnete Einflugschneise des Nürnberger Flughafens und gleich darauf überlupfte er den herausgeeilten Schwaiger Keeper, aber der Ball ging neben das Tor. Und dann, nachdem die Heimelf sich wieder gefangen hatte, bediente Zitting in der 62. Spielminute den pfeilschnellen Patrick Kern und dieser ließ dem machtlosen Markus Kaiser mit seinem trockenen Schuss keine Abwehrchance. Nun drängte Bayern Kickers mit Macht auf den Ausgleich und die Schwaiger Abwehr um Streubert und Vitzethum musste Schwerstarbeit verrichten, um diesen zu verhindern. Gefährlich getretene Freistöße waren dabei die größte Gefahr für den Schwaiger Kasten und einmal musste in der 71. Spielminute Streubert den einschussbereiten Sekita blocken. Dann fing sich die Heimmannschaft wieder und in der 89. Minute machte Markus Bauer den Sack zu. Die eingewechselten Eisenmann und Heinz setzten einen Abwehrspieler unter Druck, so dass dieser den Ball verlor. Heinz passte dann quer auf Kern und dieser legte den Ball mustergültig in den Lauf des heranstürmenden Markus Bauer, der dann mit seiner linken Klebe ins lange Ecke vollstreckte. Grenzenloser, aber auch vorsichtiger Jubel des Schwaiger Anhanges, denn man dachte an das vergangene Wochenende, wo zwei Tore Vorsprung zwei Minuten vor Schluss nicht zum Sieg gereicht hatten. Dieses Mal aber musste sich der durchaus gleichwertige Gegner aus Nürnberg geschlagen geben und die Schwaiger Abwehr hielt nach Schwerstarbeit den Kasten sauber.
Der sicher leitende Schiedsrichter Mario Hofmann von der SpVgg Heroldsbach pfiff das Spiel genau so konsequent in der 90. Minute ab, wie er während des Spieles seine konsequente Linie durchzog.
Spielbericht eingestellt am 16.09.2013 09:56 Uhr