Von Wolfgang Dienstbier
Mit einer schwachen Leistung verpasste die Spieli wieder den Sprung an die Tabellenspitze. Wie schon in der Partie gegen Eltersdorf, merkte man das Fehlen einiger Offensivkräfte. Doch spielte man da noch mit Tempo nach vorne, so war gestern davon nichts zu sehen. Das Spiel begann mit einer Gedenkminute für das langjährige Mitglied und dem ehemaligen Spieler der SpVgg Erlangen, Hans Ringer, der am 29. August verstarb. Die Platzherren spielten ohne Tempo und im Spielaufbau viel zu umständlich. Nur bei den weiten Pässen von Thommy Kind drohte der Abwehr von Baki Gefahr, doch die Außen der Spieli konnten sich nur selten durchsetzen. Da auch die Spieli-Abwehr sicher stand, gab es kaum Chancen. So versuchte es zunächst Sebastian Müller mit zwei Weitschüssen, die aber das Tor verfehlten. In der
19. Minute verpasste dann Felix Weyh die Führung, als er, nach Vorarbeit von Peter Hainzlmayr und Yannick Diederichs nach dessen Flanke, den Ball aus zwölf Metern freistehend über das Tor jagte. Fünf Minuten später war es Sekita für BaKi, aber die scharfe Hereingabe an den Fünfer rauschte an Freund und Feind vorbei. Auch Hainzlmayr kam kurz vor der Pause in guter Position nicht an den Ball.
Nach der Pause zeigten sich die Gäste aktiver als die Gastgeber, von denen nichts kam. In der 47. Minute tauchte Kiymaz überraschend frei im Strafraum auf und verfehlte, von Michael Ulrich bedrängt, nur knapp das Tor. In der 55. Minute Glück für die Spieli, als nach einer Ecke Felix Weyhe, beim Kopfball von Krappmann, auf der Linie klären konnte und Dennis Zyder den Nachschuss abwehren konnte. Nun wachte man bei der Spieli wieder auf und hatte starke zehn Minuten. Zunächst scheiterte Y. Diederichs am Torhüter und eine Minute später verfehlte sein Schuss, nach Vorlage von Hainzlmayr, aus 16 Metern knapp das Gehäuse. Wiederum war es in der 67. Minute Y. Diederichs, der für Gefahr sorgte, doch Pech für ihn, dass sein Kopfball vom Innenpfosten wieder nach außen sprang. Damit war es aber auch mit der Spieli-Herrlichkeit schon wieder vorbei. In der 77. Minute dann die eiskalte Dusche für die Hausherren. Wieder war es Krappmann, der nach einem Freistoß unbedrängt zum Kopfball kam und aus acht Metern den Ball zum Tor des Tages ins Netz beförderte. Dass dies so blieb, dafür sorgte dann der Schiedsrichter in der 89. Minute, als er der Spieli einen klaren Elfmeter verweigerte. Beim Kopfball von Kind wurde dieser knapp vor der Torlinie ins Tor gestoßen. Im Anschluss daran kassierte dieser wegen Unsportlichkeit sogar noch die Gelb-Rote Karte.
Spielbericht eingestellt am 05.09.2013 10:43 Uhr