Von Marco Galuska
Ansbach stellte im Vergleich zum 4:1-Sieg im Hinspiel auf drei Positionen um: Karakas, Brekner und auch der Doppel-Torschütze Schmidt nahmen auf der Bank Platz, dafür starteten Abadjiew, Sauerstein und der in Gebenbach überzeugende U19-Spieler Florian Seefried. Den besseren Start in die Partie erwischten jedoch die Gäste, die anders als im Hinspiel wesentlich entschlossener auftraten und schon nach drei Minuten einen Lattenkracher von Jonas Lindner zu verzeichnen hatten, bei dem Heid nur machtlos zuschauen konnte. Auch nach einer Freistoßflanke von links wurde es brenzlig im Strafraum der Nullneuner, die Glück hatten, dass Fabian Vogl aus kürzester Distanz den Ball nicht kontrolliert bekam (8.).
Fast eine halbe Stunde brauchte Ansbach für seine erste echte Chance, aber das war dann eine hundertprozentige! Nach einem Konter über Landshuter landete der Querpass bei Schelhorn, der freistehend an Keeper Lindner scheiterte. Gut zehn Minuten später machte es Schelhorn dann deutlich besser, als er eine Rechtsflanke gut annahm, seinen Gegenspieler austanzte und mit einem satten Linksschuss keine Chance ließ - 1:0. Zwar war es im ersten Durchgang, auch ein wenig dem Gegenwind geschuldet, keine wirklich gute Leistung der Ansbacher.
Den Rückenwind nach der Pause nutzten die Ansbacher schon zu ihren Gunsten. Das Spiel der Nullneuner wurde druckvoller. Florian Seefried (51.) und Schelhorn (53.) näherten sich dem 2:0 an, umso überraschender fiel in dieser Phase der Ausgleich, den Kapitän Ceesay mit einem sauber platzierten Flachschuss markierte (56.). Und dennoch: Gefahr kam keine mehr auf. Vielmehr war Ansbach klar tonangebend. Erneut Seefried scheiterte frei vor Lindner, den Abpraller bugsierte ein Gebenbacher nur knapp am eigenen Tor vorbei (58.). Mit der Einwechslung von Lukas Schmidt nahm der Ansbacher Druck weiter zu.
Jener Schmidt bereitete der Gebenbacher Defensive arge Bauchschmerzen, drei Hochkaräter entstanden so zwischen der 70. und 75. Minute, die noch ungenutzt blieben. Freilich war das Weiterkommen längst nicht mehr gefährdet, aber den Heimsieg wollten die Ansbacher den rund 1500 Zuschauern schon noch schenken. Der eingewechselte Pepe Brekner war es, der in Minute 79 auf Lindner zusteuerte, diesen umkurvte und zum 2:1 einschob. Noch einmal Brekner (88.) und Stolz (90.) hätten den Vorsprung ausbauen können, mehr als statistischen Wert hätte dies aber auch nicht mehr gehabt.
Spielbericht eingestellt am 02.06.2023 23:36 Uhr