Von Lukas Kopp
Die Partie auf dem kleinen Kunstrasenplatz begann schwungvoll. Die Gäste hatten in Person von Ölcer bereits in der ersten Spielminute eine gute Gelegenheit, der Schuss vom bulligen Stürmer aus 20 Metern Torentfernung konnte von Quelle-Keeper Mikail Kandemir gut pariert werden. Wenige Minuten später konnte Schwaigs Routinier Michael Krämer gerade noch in letzter Sekunde eine gute Möglichkeit von Fürth verhindern. Eine Minute später schlug es aber dann dennoch ein: Fabian Angermeier schoss nach gutem Spielzug aus 18 Metern halblinker Position trocken flach ins lange Eck. Nach den ersten 15 gespielten Minuten konnte man festhalten, dass es bis dahin ein ausgeglichenes Kellerduell war. Nach einer gespielten Viertelstunde fiel das 2:0 – ein gut gespielter Angriff der Heimelf, bei dem ein Pass von der Grundlinie Kay Ramthun fand, der aus acht Metern die Führung ausbaute. Danach war es ein ganz anderes Spiel, die Schwarz-Truppe dominierte beinahe nach Belieben und Schwaig zeigte sich energielos. Die Folge war in der 20. Minute die nächste gute Torchance der Quelle-Truppe: Ein sehr guter Steckball fand Linksaußen Fabian Angermeier, dieser scheiterte am herausgeeilten Gäste-Torhüter Kai Dillinger aus spitzem Winkel. Den darauffolgenden Eckball verwandelte Christian Haag direkt zum 3:0. Wenige Minuten später war es der gleiche Spieler, der per Dropkick-Lupfer das Leder knapp neben das Tor setzte. Fürth zeigte mit dem Ball ein sehr gutes Spiel, mit Ausnahme von dem ein oder anderen leichtsinnigen Ballverlust, und kreierte sich immer wieder gute Offensivsituationen. Schwaig fand von der 15. bis zur 35. Minute keinen Zugriff und wirkte in dieser Spielphase chancenlos. Bis zur Halbzeit änderten die Schwaiger das Anlaufverhalten und man fand dadurch besser ins Spiel. In der 40. Minute hatten die Gäste aber Glück, dass ein Fehler ihres Torhüters Dillinger, der einen Gegenspieler anschoss, nicht weiter bestraft wurde. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gab es nochmal eine gute Freistoßsituation für die Schwaiger. Den Freistoß aus 22 Metern halblinker Position setzte Fabio Deuerlein in die Mauer, jedoch ging der Abpraller zu Marvin Skach, der den Ball aus 27 Metern flach scharf ins Eck zum 3:1-Pausenstand drosch.
Die Schwaiger kamen sehr motiviert aus der Halbzeit und überrannten die etwas schläfrig wirkende Heimelf in den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit. In der 50. Minute spielten die Gäste Samet Güler 16 Meter vor dem Tor stehend nach starkem Spielzug frei, sein abgefälschter Abschluss ging knapp über das Tor. Die anschließende Ecke bugsierte Simon Klug mit halb Kopf, halb Schulter aus wenigen Metern über die Linie. Nun stand es nur noch 3:2 und das Spiel war wieder vollkommen offen. Die Dünfelder-Truppe wollte jetzt das ganze Spiel drehen. Wenige Minuten nach dem 3:2 spielten sich die Schwaiger erneut bis auf die Grundlinie gut durch, die Hereingabe von Bastian Weber fand aber keinen Abnehmer. In der Folge beruhigte sich das Spielgeschehen etwas. Die Quelle-Truppe fand wieder besser ins Spiel und konnte ab der Stundenmarke das Spiel wieder ausgeglichen gestalten. Schwaig bemühte sich weiterhin nach vorne zu spielen, kam aber erst mal für 20 Minuten zu keiner wirklichen Torchance. Die Heimelf spielte einige Konter nicht gut aus bzw. lief einige Male unnötig beim letzten Steckpass ins Abseits. Erst in der 80. Minute sollte es wieder einen Aufreger im Spiel geben: Heimtorhüter Kandemir verlor im Spielaufbau fast den Ball und konnte in letzter Sekunde ein solches Torgeschenk verhindern. Schwaig probierte es in den letzten Minuten mit einigen weiten Bällen, bei denen sich aber keine wirkliche Torgefahr mehr entwickeln sollte. In der 92. Minute kam dann nochmal die Heimelf zu einer sehr guten Torchance: Eine Flanke des eingewechselten Laurin Frantz fand den ebenfalls eingewechselten Matthew Livingstone passgenau sechs Meter vor dem Tor, seine Volleyabnahme konnte von Gäste-Torhüter Kai Dillinger per überragendem Reflex zur Ecke abgewehrt werden. Dies war auch der letzte Aufreger im Kellerduell.
Fürth feierte somit einen wichtigen Sieg im Kampf um den direkten Klassenerhalt. In der ersten Hälfte sah es nach ausgeglichenem Beginn sehr komfortabel für die Heimelf aus. Doch das 3:1 kurz vor der Pause brachte nochmal ganz neuen Schwung in die Partie. Schwaig kam sehr gut aus der Pause und hätte in der Viertelstunde von der 45. bis 60. Minute beinahe das ganze Spiel gedreht. Danach war es ein von der Spannung lebendes Spiel, was recht ausgeglichen war.
Spielbericht eingestellt am 29.03.2025 19:31 Uhr