Von Daniel Karnbaum
Wenig Höhepunkte, Weber bringt Stadeln vom Punkt in Front
Die Zuschauer in Stadeln sahen einen verhaltenen Beginn beider Mannschaften. Beide Teams waren zunächst um Spielkontrolle bemüht, sodass sich das Geschehen in der Anfangsphase hauptsächlich im Mittelfeld abspielte. In der 8. Minute tauchte Schmidt erstmals rechts im Strafraum auf, wurde aber im letzten Moment am Schuss gehindert. Auf der Gegenseite tankte sich Kapitän Pulkrabek auf links zur Grundlinie durch, fand mit seiner Hereingabe aber keinen Abnehmer (9.). In der 13. Minute stoppte Abudo einen Weisendorfer Angriff im Mittelfeld resolut, sah dafür Gelb und verletzte sich dabei augenscheinlich am Schlüsselbein, sodass Dedaj früh zum Wechseln gezwungen war und Hahn ins Spiel brachte. Abudo wurde wenig später vom Krankenwagen abtransportiert - gute Besserung an dieser Stelle! Im weiteren Verlauf waren Torchancen auf beiden Seiten kaum vorhanden. In der 26. Minute legte Siefert einen langen Ball am Strafraum per Kopf ab auf Höhenberger, der aus 18 Metern abzog, allerdings das Gehäuse deutlich verfehlte. Stadeln hatte nun etwas mehr Spielanteile, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Siefert probierte es mit einem Schuss aus 20 Metern, der allerdings zur sicheren Beute von ASV-Keeper Schütz wurde (30.).
Stadeln blieb in dieser Phase dran und hatte dann in der 36. Spielminute die größte Chance auf die Führung. Hahn wurde auf links im Strafraum bedient und zog aus spitzem Winkel ab. Keeper Schütz war blitzschnell unten, ließ den Ball allerdings prallen, sodass Xygas zum Nachschuss kam, allerdings im Gewühl erneut geblockt wurde. In der 39. Minute bekamen die Hausherren dann einen Strafstoß zugesprochen. Weber spielte sich mit einem Doppelpass in den Strafraum und wurde beim Abschluss am Fuß getroffen, sodass der Referee auf den Punkt zeigte. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte sicher zur nicht unverdienten 1:0-Führung für Stadeln (40.). So ging es nach einer vom Kampf, vielen Zweikämpfen und Fouls geprägten ersten Halbzeit mit einer knappen Stadelner Führung in die Pause.
Hirschmann schiebt ein, Ademi sorgt nochmal für Spannung
Den ersten Abschluss in Halbzeit zwei verbuchten erneut die Hausherren, als Hering Siefert mit einem Steilpass auf die Reise schickte, dieser jedoch aus spitzem Winkel an Schütz scheiterte, der zur Ecke klärte. Auch der folgende Eckball sorgte für Gefahr, nachdem der Ball nur unzureichend geklärt wurde und Schnierstein den zweiten Ball per Kopf an die Querlatte setzte (48.) - Glück für Weisendorf! In der 55. Minute hatte dann auch Weisendorf die erste nennenswerte Gelegenheit, als eine Selmani-Ecke gefährlich auf den kurzen Pfosten verlängert wurde, Keeper Prenzler aber zur Stelle war und auch der Nachschuss von ASV-Kapitän Schmidt zur Ecke geblockt wurde. Der FSV machte es auf der Gegenseite besser und erhöhte auf 2:0. Pulkrabek wurde links am Strafraum freigespielt, machte einen Haken und hatte dann das Auge für den freistehenden Hirschmann, der flach rechts unten einschob (58.). In der 61. Minute versuchte sich wieder der ASV in Person von Geyer, setzte seinen Volley aber links neben das Tor. Weisendorf tat sich vor allem schwer, im letzten Drittel gefährlich zu werden und versuchte es deshalb auch aus der Distanz. So auch in der 70. Minute, doch der Ball verfehlte sein Ziel deutlich.
Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken ließ Stadeln die Gäste nun etwas kommen und lauerte auf schnelle Umschaltsituationen. In der 78. Spielminute probierte es Höhenberger mit einem Standard, den er direkt aufs Tor schlug und Schlussmann Schütz zu einer Parade zwang. Die nachfolgende Ecke verpassten gleich zwei FSV-Akteure nur denkbar knapp (79.). Weisendorf gab sich allerdings zu keinem Zeitpunkt auf und wurde in der 82. Minute mit dem Anschlusstreffer belohnt. Weber stieg am eigenen Sechzehner auf den Ball, Weisendorf nutzte den Fehler und spielte Ademi am Sechzehner frei, der nicht lange fackelte, flach links unten einnetzte und noch einmal für Spannung in der Schlussphase sorgte.
Weisendorf witterte nun nochmal seine Chance auf den Ausgleich, warf alles nach vorne und rannte an, Stadeln hingegen verteidigte leidenschaftlich und warf sich in jeden Ball. In der Nachspielzeit gab es dann nochmal einen Aufreger im Stadelner Strafraum, als Geyer im Strafraum zu Boden ging und Weisendorf vehement Strafstoß forderte, die Pfeife von Schiedsrichter Bloß aber stumm blieb (90.+3). Danach war Schluss und Stadeln fuhr einen knappen, aber letztlich nicht unverdienten Heimsieg ein. Weisendorf wachte zu spät auf und verpasste es deshalb, etwas Zählbares mitzunehmen.
Spielbericht eingestellt am 09.11.2024 23:11 Uhr