Von Marco Galuska
Nach dem enttäuschenden Ausgang des vergangenen Heimspiels gegen den TSV Buch, das die Schwabacher trotz 2:0-Führung am Ende noch mit 2:3 verloren, waren die Hausherren im Duell mit dem langjährigen Rivalen aus Stadeln besonders motiviert. Das zeigte sich sofort. Genau 25 Sekunden dauerte es, da führten die Hausherrn, weil ein Pass in die Tiefe Kevin Meyer frei auf FSV-Schlussmann Prenzler zulaufen ließ, im Zweitversuch konnte er den Keeper überwinden.
Die Partie hatte von Beginn enormes Tempo, vor allem Schwabach stand in den ersten 20 Minuten auf dem Gaspedal. Meyers Schuss verfehlte sein Ziel nur knapp (4.). Stadeln wiederum hatte auch schon in der 6. Minute eine richtig gute Möglichkeit, aber Thomas Müller verzog nach guter Kombination per Flachschuss frei von der Strafraumlinie knapp sein Ziel. Mit dieser Ausnahme hatten die Gäste aber zunächst wenig zu bestellen und liefen der Musik hinterher. Schwabach drehte mächtig auf, belohnte sich dafür aber nicht weiter. Meyer bediente Seefried, der Prenzler umspielt hatte, aber auf der Linie rettete Hering und beim Schuss von Wackersreuther half die Querlatte dem FSV (7.). Immer wieder spielten die Nullvierer in die Tiefe und erwischten Stadeln ein ums andere Mal. Patrick Tischler schloss aber zu unplatziert ab (10.). Von Massari konnte Prenzler im letzten Moment den Ball vom Fuß pflücken (16.). All diese Großchancen waren aber nichts im Vergleich zu der Möglichkeit in der 33. Minute, als die Abseitsfalle des FSV nicht zuschnappte und drei (!) Schwabacher allein auf Prenzler zuliefen. Seefried legte quer auf Winkler, der aber noch einen Haken einbaute und die Kugel dann über das Tor schoss. Der Chancenwucher hätte sich beinahe gerächt, denn nach einem Eckball wurde Sieferts Kopfball gerade noch zur Eck abgelenkt (38.).
Der zweite Durchgang sah dann ein verändertes Bild. Stadeln kam deutlich besser auf und übernahm allmählich das Kommando. Hering schnupperte nach einem Weber-Freistoß (49.) und mit einem zur Ecke abgefälschten Schuss (58.) am Ausgleich. Eher überraschend zu diesem Zeitpunkt schlug dann aber Schwabach ein zweites Mal zu: Erneut war es Meyer, der per Kopf im Nachsetzen aus spitzem Winkel traf, wobei die Stadelner Hintermannschaft wirklich keine gute Figur abgab (63.). Aber schon im Gegenangriff war die Spannung zurück, weil Massari im Strafraum Pulkrabek klar von den Beinen geholt hatte und Weber sicher zum Anschluss vom Punkt verwandelte.
Aber anders als im Buch-Spiel gab der Gegentreffer den Schwabachern keinen Knacks. Der überragende Kiebler leitete mustergültig die nächste Chance ein, doch der unglückliche Winkler scheiterte am stark reagierenden Prenzler (67.). Eine echtes Sahnestück war die Kombination über Wackersreuther, Bajrami und Abschluss von Meyer, nur zählte der dritte Meyer-Treffer wegen der abschließenden Abseitsposition nicht (70.). Nachdem dann Hering eine recht harte Gelb-Rote Karte nach Foul an Winkler kassiert hatte (83.) und Bajrami abgeklärt ein Zuspiel von Winkler zum 3:1 verwerten konnte (87.), war die Partie gelaufen. Stadeln schaltete aber zu früh ab und half beim 4:1, bei dem Omoregbee letztlich den Ball über die Linie drückte, noch einmal kräftig mit.
Spielbericht eingestellt am 29.10.2024 22:26 Uhr