Von Michael Watzinger
Beide Mannschaften starteten zunächst konzentriert in das Kellerduell, sichtlich bemüht Ordnung in das eigene Spiel zu bekommen. Dabei gaben die Gäste aus Fürth nach vier Minuten einen ersten Warnschuss ab, Mittelfeldmann Seiler zielte aus halblinker Position jedoch etwas zu hoch. Eine gefährliche Schwaiger Hereingabe von Marquez (8.) auf der einen und ein deutlich zu hoch angesetzter Seiwerth-Abschluss aus spitzem Winkel auf der anderen Seite (9.) rundeten eine insgesamt doch recht verhaltene Anfangsphase ab. Nach 17 Minuten wurden die Hausherren dann erstmals richtig gefährlich, doch Webers Direktabnahme nach einer Hereingabe von rechts zischte knapp am kurzen Pfosten vorbei. Nach 31 Minuten fasste sich der auffällige Kakavas aus der Distanz ein Herz, aber Schwaigs Keeper Seitz war im bedrohten Eck und klärte zur Ecke. Diese wurde von rechts durch Reinholz auf den ersten Pfosten gebracht, wo sich Fabian Angermeier etwas absetzen und so aus kurzer Distanz zum 0:1 einköpfen konnte.
Sechs Zeigerumdrehungen später setzte Seiwerth zu einem dynamischen Sololauf an und steckte gut auf Frantz durch, welcher zum vermeintlichen 0:2 einschob, doch der Abseitspfiff unterband den Quelle-Jubel jäh. Direkt im Gegenzug setzte Yüce herrlich Christoph Weber in Szene, der, alleine vor Fürth-Schlussmann Skowronek, etwas zu lange zögerte, sodass Sebastian Schmidt dazwischen ging und die Kugel in höchster Not zur Ecke spitzelte. Vier Minuten vor der Pause schickte Angermeier Außenbahn-Spieler Haag in den Heim-Strafraum, doch brachte der Quelle-Akteur den abschließenden Chip aus spitzem Winkel nicht mehr an Seitz vorbei, weshalb es beim knappen 0:1-Halbzeitstand bleiben sollte.
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Hausherren dann zunächst ein ganz anderes, mutigeres Gesicht: 120 Sekunden nach Wiederbeginn brachte Yüce einen Freistoß aus dem Halbfeld nach innen und der SVS forderte vergeblich einen Handelfmeter. Auch im Anschluss drückte die Heimelf, doch war gegen die massive und aufopferungsvolle Quelle-Defensive kein richtiges Durchkommen. Mitten in die Druckphase der Gastgeber setzten die Fürther dann einen gekonnten Nadelstich. Haag wurde auf links frei gespielt, zog nach innen und behielt bei seinem Zuspiel auf Seiwerth abschließend die Übersicht. Dieser traf abgefälscht zum 0:2 und zog damit Schwaig spürbar den Stecker. Zwar gaben sich die Gastgeber nicht auf, doch fehlte es an der nötigen Durchschlagskraft. Einzig ein zur Ecke abgeblockter Deuerlein-Freistoß und die folgende Standardsituation ließen Gefahr aufkommen (72.). Auf der Gegenseite verpasste der emsige Angermeier zwischenzeitlich nach einem indirekten Freistoß gar noch ein noch klareres Endresultat (62.).
Spielbericht eingestellt am 07.09.2024 08:53 Uhr