Von Marco Galuska
Bei hochsommerlichen Temperaturen ging es ins Nachbarschaftsduell. Und die Gäste vom Wegfeld waren von Beginn an voll auf dem Gaspedal. Adrian Ell (3.) und Schuller (5.) verpassten in aussichtsreicher Position einen Traumstart der Bucher. Diese blieben aber weiter klar tonangebend in der Anfangsviertelstunde. Wartenfelser (10.) schoss am Winkel vorbei, Marco Müllers satten Abschluss parierte Prenzler im Stadelner Tor (14.). Von Stadeln kam offensiv nichts Nennenswertes, erschwerend kam hinzu, dass Siefert nach 28 Minuten angeschlagen ausgewechselt werden musste. Buch arbeitete weiter an der Führung, aber auch einen stark getretenen Fuchs-Eckball brachte Fleischmann per Kopf nicht im Ziel unter (30.). In der 41. Minute kam dann aus Sicht der Gäste doch das erlösende Erfolgserlebnis - und herrlich herausgespielt war es obendrein. Adrian Ell fand mit einem Pass in die Tiefe Wartenfelser, der im Strafraum nicht selbst den Abschluss suchte, sondern den mitgelaufenen Hofer fand, der mühelos einnetzen konnte.
Aus Stadelner Sicht konnte der zweite Durchgang eigentlich nur noch besser werden. Und tatsächlich hatte nicht viel gefehlt und Kaya hätte nach einer Ecke, zunächst per Absatz geblockt, dann im Nachschuss drüber, die Uhren wieder zurückgestellt (47.). Auf der Gegenseite musste sich aber Prenzler gewaltig strecken, um einen aus einem Abwehrkopfball des FSV entstandenen Kopfball von Schuller gerade noch aus dem Eck zu fischen (49.). Adrian Ell hätte in der 58. Minute den Bucher Anhang erneut jubeln lassen können, schoss aber vor dem Tor drüber. Stattdessen folgte kurz darauf eine bittere Pille fürs Buchs Schwärtzel, der sich ohne Fremdeinwirkung offensichtlich am Knie schwerer verletzte und ausgewechselt werden musste - gute Besserung an dieser Stelle. In der Schlussphase übernahm mehr und mehr Stadeln das Zepter. Perst schoss vorbei (67.), Webers Volleyschuss wurde noch geblockt, ehe er sein Ziel hätte finden können (78.). Insgesamt verteidigte Buch aber auch sehr gewissenhaft und gestattete dem FSV nur noch Kopfballchancen durch Hirschmann (78.) und Perst (83.), die aber auch nichts einbrachten. Und so durfte man beim TSV am Ende jubeln und konnte leicht verschmerzen, dass Kinkingninhoun in der Nachspielzeit noch eine Hundertprozentige liegen ließ, denn unmittelbar danach pfiff Referee Pflaum das Derby ab.
Spielbericht eingestellt am 14.08.2024 22:36 Uhr