Von Rainer Cyris
Das war ein lebenswichtiger und verdienter Dreier für den kämpferisch und auch spielerisch starken TSV Thiersheim. Das Resultat täuscht allerdings etwas über das Chancenverhältnis hinweg, denn auch den Zirndorfern eröffneten sich gute Möglichkeiten, aber sie hatten an diesem Tag das Schießpulver nicht erfunden. Bester Akteur auf dem glatten Untergrund war Daniel Sycha (TSV), der elegant die Fäden zog und seine Teamkollegen, vor den Augen einer aufmerksam zusehenden Vorwärts-Röslau-Fraktion, immer wieder geschickt in Szene setzte. Mit Angriffsaktionen und Sicherheitsarbeit agierten beide Teams fast über die gesamte Distanz. Der ASV setzte mit überfallartigen Angriffen Nadelstiche. Glück hatten die Hausherren, als Keeper Karnitzschky in der 19. Minute außerhalb seines Strafraums vor Mazane klärte. Auf der Gegenseite sorgte ein Sycha-Freistoß für Aufregung. Die Fichtelgebirgler hatten vor der Pause ihre beste Zeit zwischen der 26. und 34. Minute. Bei diesem offenen Schlagabtausch verfehlte Sycha den oberen Winkel haarscharf, ein Kopfball den freistehenden Schuster segelte knapp am TSV-Kasten vorbei und Siniawa erzielte das 1:0 nach einem weiten Pass von Cernousek. Er versenkte das Spielgerät flach im langen Eck. Auf der Gegenseite hatte Diez sein Visier nicht richtig eingestellt. Nach der Pause drängten die Mittelfranken, wurden aber eiskalt aus der Bahn geworfen. Als Nedbaly in der 49. Minute einen Freistoß in die ASV-Mauer hämmerte, sah der Unparteiische ein Handspiel von Diez und deutete auf den Punkt. Vates übernahm Verantwortung und hatte beim Abschluss Fortuna auf seiner Seite, denn der Ball sprang von der Lattenunterkante ins Netz. Als Bartek wenig später abzog, rutschte Schlussmann Moon der Ball über die Fäuste, das 3:0 war perfekt. Nun wackelte Zirndorf gewaltig. Damrot und Vates vergaben in der Folgezeit in guter Position. In der Schlussphase fand der nie aufsteckende ASV den Faden wieder, hatte den Ehrentreffer vor Augen, aber Pfaffinger vergab kläglich. Im Gegenzug blieb Nedbaly an Keeper Moon hängen und Schmitt fand seinen Meister im prima reagierenden Matthias Karnitzschky.
Spielbericht eingestellt am 31.03.2013 11:30 Uhr