Am Karfreitag räumte die TSV-Mannschaft den Platz vom schweren Schnee, der weiterhin in dicken Klumpen um das Feld lagert. Am Samstag sollte sich das auszahlen in Form von drei Punkten. Und da wollte Thiersheim im Derby anschließen. Gegen in diesem Jahr noch nicht aktive Röslauer wollte man den nächsten Dreier einfahren.
Ertac Tonka - mit seinem Tor ebnete der Rückkehrer den Weg zum Sieg.
Andreas Bär
An der Zielsetzung ließen die Hausherren keine Zweifel aufkommen. Gegen die noch ohne Spielpraxis aufwartenden Gäste aus dem benachbarten Röslau begannen die Thiersheimer druckvoll und aggressiv. Gut stehend im Mittelfeld, liefen die TSV-Akteure den Gegner sehr hoch an und forcierten damit Ballverluste, die sie ihrerseits zu schnellen Gegenangriffen nutzten. Die dickste Chance in einem vom Kampf geprägten Nachbarschaftsduell hatte dabei Routinier Frantisek Nedbaly, der eine Großchance nicht verwerten konnte. Ansonsten waren beide Torhüter nur selten gefordert. Zu viele Fehler im Spiel nach vorne ließen kaum Torchancen zu, zumal beide Hintermannschaften recht sattelfest agierten und die Szenerie im Griff hatten.
Routinier Frantisek Nedbaly (rot) gegen Holger Sieg.
Andreas Bär
Die Beschäftigungsnachweise von Sebastian Blechschmidt nahmen nach dem Seitenwechsel sprunghaft zu. Der Röslauer Keeper musste Höchstarbeit verrichten. Nur eine Minute nach dem Pausentee tauchte nach einem Bartek-Freistoß aus dem Halbfeld und Nedbalys Kopfballverlängerung alleine vor Blechschmidt auf: Der parierte mit einem feinen Reflex den hart abgefeuerten Ball. Nicht eingreifen musste er gegen Daniel Siniawa, der sich gegen Zakrzewski durchsetzte und knapp über die Latte visierte (55.). Das Auslassen dieser dicken Möglichkeiten sollte sich rächen. Winterrückkehrer Ertac Tonka nutzte den sich bietenden Raum, da sein Bewacher David Cernoussek herausschieben musste und seine Mitspieler Torjäger Tonka nicht entschieden genug bedrängten. Über die Latte fand das Spielgerät den Weg in die Maschen - der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt. Auf der anderen Seite rückte Blechschmidt erneut in den Fokus. Erst blockte Zakrzewski Martin Damroth in höchster Not (70.), ehe der Röslauer Keeper gegen Daniel Siniawa einmal mehr seine Extraklasse bewies. Siniawa kam ans Leder, da Zakrzewski nach einem Sycha-Freistoß einen Querschläger produzierte - doch Blechschmidt war hellwach. Und so kam für Thiersheim erneut, was kommen musste. Der just eingewechselte Heidel staubte aus dem Getümmel heraus ab und entschied die Partie. Nur noch Ergebniskosmetik der Foulelfmeter von Markus Walther kurz vor dem Ende. Er versenkte unhaltbar für Karnitzschky und schraubte das Ergebnis in dem Spielverlauf nicht mehr angemessene Höhe.
Während der FC Vorwärts mit diesem Sieg einen wichtigen Schritt nach vorne tat und jetzt auf den Wettergott hofft - es steht sogar ein Wechsel der Spielstätte zu den befreundeten Thiersteinern im Raum, will Thiersheim beim ASV Vach punkten.
Spielbericht eingestellt am 02.04.2013 23:19 Uhr