Von Werner Neuner
Der ASV Pegnitz gewann in einer guten Landesligabegegnung nicht nur mit 3:0 beim FSV Stadeln, die Hugel-Schützlinge blieben damit auch im sechsten Spiel nacheinander unbesiegt und haben nebenbei die 40-Punkte-Marke nach 21 Spielen geknackt und stehen sensationell auf Platz Vier der Landesliga Nordost.
Das Spiel begann gleich mit einem Paukenschlag für die Gäste. Kretschmer kam 30 Meter vor dem Tor an den Ball, dribbelte noch ein paar Meter und setzte so ein Pfund ab, so dass dem einheimischen Torwart Oriwoll nichts anderes übrig blieb, als den Ball nach vorne abzuklatschen. Den Abpraller netzte Schraml (2.) aus kurzer Distanz in Torjägermanier zur frühen Gästeführung ein. Die beiden Mannschaften waren sofort auf Betriebstemperatur und so entwickelte sich eine Klasse erste Halbzeit auf hohem Niveau. Stadeln war keineswegs geschockt und Berber (7.) prüfte Meyer im Gästetor. Nach 16 Minuten erkämpfte sich Kessler den Ball im Mittelfeld, aber sein Abschluss aus 16 Metern ging am Tor vorbei. Drei Minuten später setzte sich der enorm starke Ell gegen Vogler an der linken Außenlinie durch und seine Hereingabe köpfte Theil Haarscharf am Tor vorbei. Im Gegenzug war Stiefler zu überrascht und konnte den von Kretschmer erkämpften Ball nicht unter Kontrolle bringen. In der 22. Minute unterlief Schmidt vor dem eigenen Strafraum ein katastrophaler Abspielfehler, der den Ball genau in die Füße von Ell servierte. Dieser bediente Berber, doch seinen Flachschuss aus acht Metern entschärfte Teufelskerl Meyer mit einem Klassereflex. Mitten in der Drangperiode der Einheimischen fiel das 0:2 (27.). Stiefler spielte einen weiten Ball auf Kretschmer, der den beim Herauslaufen zögernden Oriwoll noch umspielte und ins leere Tor schob. Das Spiel stand weiter auf sehr hohem Niveau und Pegnitz verpasste in der 34. Minute die mögliche Vorentscheidung. Wieder nach einem Konter passte Kretschmer flach in Richtung Tor Mitte, doch Stiefler kam nicht richtig an das Spielgerät. Kessler (37.) probierte es mit einem Freistoß. Kretschmer (38.) stand nach feiner Einzelleistung auf einmal alleine vor Oriwoll, doch diesmal blieb der Torwart Sieger. Theils Abschluss (39.) war zu schwach. Keine Minute später wieder Glanztat von Meyer. Berber konnte auch aus sechs Metern den Pegnitzer Torwart nicht bezwingen. Wieder keine 60 Sekunden später zielte Theil zu hoch. Der Abschluss dieser kurzweiligen und hochinteressanten Halbzeit gehörte den Gästen. Jordan (42.) gezirkelter Ball war aber kein Problem für Oriwoll.
Die zweite Halbzeit hatte lange nicht die Klasse von Halbzeit Eins und es dauerte bis zur 58. Minute bis zum ersten Aufreger. Wieder spielten sich die Gäste gut durch und Stiefler legte den Ball am Pfosten vorbei. Ferstl (68.) prüfte Meyer mit einem Distanzschuss genauso wie Ell in der 74. Minute. Das Spiel war jetzt mehr durch aufkommende Fouls geprägt, bei denen der Schiedsrichter nicht immer richtig lag. Weiterhin nutzten beide Trainer das volle Auswechselkontikent und so kam kaum mehr ein flüssiger Spielfluss zustande. Dem eingewechselten Pascal Haberberger blieb es vorbehalten, nach guter Vorarbeit von Zeilmann, mit dem 0:3 (86.) endgültig den Sack zuzumachen. Der ASV Pegnitz empfängt nächsten Sonntag um 14.00 Uhr zu Hause den FSV Bayreuth zum Derby und wird versuchen, seine Serie weiter auszubauen.
Spielbericht eingestellt am 26.11.2012 12:14 Uhr