Von TSV Neudrossenfeld
Auf fremden Platz läuft es einfach für die Mannen von Peter Schmidt. Doch waren die Vorzeichen vor der Partie alles andere so, als das man von diesem Erfolg ausgehen konnte. Mit Marcel Mayr (Urlaub) stand an diesem Wochenende schon der dritte Innenverteidiger nicht zur Verfügung. Neben den schon bekannten Sudol, Taubenreuther und Bayer war das somit der vierte Ausfall von eigentlichen Stammspielern. So hieß das Innenverteidigerduo Hilla/Ermer. Beide noch jung und mit wenig Landesligaerfahrung. Und das bei so einem heimstarken Team wie Stadeln, dass 13 ihrer 14 Punkte auf heimischen Platz geholt hat und dort sogar noch ungeschlagen war. Der heimische FSV machte vom Anstoß weg viel Druck und stellte die Abwehr der Neudrossenfelder immer wieder vor Arbeit. Man konnte sich nicht richtig befreien und man merkte der Mannschaft die Verunsicherung nach der Niederlage gegen Burgkunstadt an. So dauerte es nur bis zur neunten Minute, als sich die neue Innenverteidigung einen Doppelfehler leistete, erst schlug Johannes Hilla über den Ball, dann rutschte Stefan Ermer auch noch aus, sodass Christian Barb frei vor Matthias Küfner nur noch zur frühen Führung für die Hausherren einschieben musste. Nach der Führung für Stadeln wurde das Spiel des TSV aber besser und man befreite sich zunehmend von der Umklammerung der Stadelner und kam zu ersten Offensivaktionen. Es dauerte aber bis zur 18. Spielminute, bis der TSV belohnt wurde. Eine Flanke von Partyka aus dem Halbfeld segelte in den Strafraum des FSV Stadeln und fand am langen Pfosten Sebastian Lattermann, der per Direktabnahme in die lange Ecke zum 1:1 abschloss. Danach hatte der TSV die Spielkontrolle komplett übernommen und kam zu weiteren guten Möglichkeiten durch Heil und Engelmann. Ein weiterer Treffer wollte aber in der ersten Hälfte nicht mehr fallen. Nach der Pause drehte sich die Partie wieder. Der FSV kam mit mehr Schwung aus der Kabine und nahm das Heft wieder in die Hand. Dem TSV blieben nur noch eine handvoll Konterchancen, die aber nur mit Schüssen aus der zweiten Reihe abgeschlossen wurden. Die Hausherren wiederrum hatten ein paar Möglichkeiten frei vor Matthias Küfner, die der Schlussmann der Oberfranken aber alle zunichte machte und so seine Farben im Spiel hielt. So war es wieder ein Konter in der 83. Spielminute. Über Lorenz Hofmann und Steffen Widmaier kam der Ball zu Dennis Pajonk, der frei vor dem Stadelner Gehäuse gekonnt und unhaltbar zum vielumjubelten Siegtreffer abschloss. Danach musste der TSV noch einige Minuten und ein paar Flanken der Hausherren überstehen, aber richtig gefährlich wurde es nicht mehr. So war die erste Heimniederlage des FSV Stadeln besiegelt und der Gast aus dem Kulmbacher Land ist nun das zweitbeste Auswärtsteam der Liga. Beim TSV besonders hervorheben muss man Torhüter Matthias Küfner, der sein Team in der zweiten Halbzeit immer wieder im Spiel hielt und somit den Erfolg erst möglich machte.
Spielbericht eingestellt am 09.09.2012 08:59 Uhr