Von Nimra Tleppa
Nach der 0:8-Pleite vom letzten Spiel war dem ASV Vach die Verunsicherung deutlich anzumerken. Der Gast aus Bayreuth bestimmte die erste Halbzeit klar und ging folgerichtig auch völlig verdient mit einer 1:0-Führung in die Pause. Die Saaser standen sehr robust in der Abwehr und erkämpften sich immer wieder die sogenannten zweiten Bälle. Dann wurde sehr schnell in die Spitze umgeschaltet. Die Heimelf fand erst mal überhaupt kein Gegenrezept. 7:0-Ecken für die Gäste in der ersten halben Stunde war nur ein Beleg für die Überlegenheit der Bayreuther. Allerdings schlugen sie daraus zu wenig Kapital. Mehr als ein Pfostenschuss sprang dabei nicht heraus. In der 36. Minute war es dann allerdings soweit. Nach einem wieder mal abgefangenen Abschlag wurde der Ball schnell in die Tiefe gespielt zu Benjamin Stückrath und der Neuzugang von der SpVgg Bayreuth ließ drei Gegenspieler stehen und behielt alleine vor Torhüter Niedermeier die Nerven und schob zur umjubelten Führung für die Gäste ein. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Halbzeitpause. Was auch immer in der Kabine vorgefallen war, die Heimelf kam völlig verwandelt aus der Pause zurück. Plötzlich beherrschten die Vacher ihren Gegner komplett. Sie spielten sich nun eine Chance nach der anderen heraus. Den Anfang machte Youngster Danilo Müller mit seinem Schuss aus 14 Metern, doch er zielte leider über das Tor. Simon Adlung hatte mit seinem Schuss den Gästekeeper Schmidt schon bezwungen gehabt, aber mit einer fast schon akrobatischen Meisterleistung konnte ein Bayreuther Abwehrspieler den Ball noch mit dem Knie von der Torlinie über die Latte befördern. Nico Daum scheiterte mit seinem Aufsetzer ebenfalls an einem Verteidiger, der den Ball mit dem Kopf auf der Torlinie klären konnte. In der 65. Minute war es dann aber soweit mit dem Ausgleich für die Vacher. Nach Zuspiel von Andreas Sejans dribbelte der gerade nach Verletzungspause eingewechselte Marco Jakl einige Meter mit dem Ball, um dann aus 30 Metern einfach mal abzuziehen. Der Ball landetet krachend im linken Tordreieck zum verdienten 1:1-Ausgleich. Dieses Tor kann man getrost unter der Rubrik Tor des Jahres einstufen. Angriff auf Angriff rollte weiterhin auf das Gästetor. Benjamin Pommer setzte sich in seiner unwiderstehlichen Weise gegen zwei Gegenspieler durch und lief auf das Saaser Tor zu, dann wurde er im Sechzehner gehalten, kam aber trotzdem zu Abschluss, wobei er durch das Foulspiel nicht präzise genug schießen konnte und so parierte der Torhüter Tobias Schmidt den Ball. Jeder wartete nun auf den Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Tobias Horn. Doch die Pfeife blieb stumm, wie im ganzen Spiel gesehen, machte der Referee keinen souveränen Eindruck. Von den Gästen war nun gar nichts mehr zu sehen und die Vacher waren ihrem Gegner sowohl läuferisch auch als spielerisch klar überlegen. Trotzdem dauerte es dann bis zur 80. Minuten, bis der 2:1-Führungstreffer fiel. Cemil Aydogmus behielt die Ruhe am Ball und legte super auf für den durchgestarteten Simon Adlung. Dieser schob den Ball dann eiskalt am herauslaufenden Torhüter der Bayreuther zur vielumjubelten Führung ein. In der Schlussminute köpfte dann Benjamin Pommer nach einer Ecke zum 3:1-Endstand ein. Das Spiel hatte zwei komplett verschiedene Halbzeiten. Aber auf Grund der absolut dominanten zweiten Hälfte verdienten sich die Hausherren diesen Heimsieg absolut.
Spielbericht eingestellt am 09.08.2012 14:14 Uhr