Von Marco Galuska
Die Chance war vor dem vorletzten Spieltag ohnehin gering, aber zumindest die Teilnahme an der Relegation zur Bayernliga wäre für den FSV Stadeln durch die Münchberger Niederlage gegen Großschwarzenlohe noch möglich gewesen. Allerdings konnte die Dedaj-Elf ihre Hausaufgabe beim 1:1 gegen Weißenburg selbst nicht erledigen.
Die ersatzgeschwächten Gäste waren mit nur noch zwei Wechselspieler und Ersatztorwart nach Stadeln gereist, präsentierten sich dort aber als eingeschworener Haufen, der sich letztlich das Remis absolut verdiente und mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit gar noch einen Auswärtssieg hätte landen können.
Stadeln übernahm von Beginn an die Spielkontrolle, kam aber nicht wirklich zu zwingenden Aktionen gegen einen engagierten Gast, der seinen Klassenerhalt schon eingetütet hatte und trotzdem keinen Zentimeter herschenken wollte. Abudo konnte eine Vorteilssituation nach 13 Minuten vor dem Tor nicht nutzen, auf der Gegenseite verzog Pfann nach einer schönen Kombination doch deutlich (15.). Auch die Stadelner ließen den Ball dann gut über einige Stationen laufen, aber Persts Abschluss war einfach zu schwach für den guten Herter im TSV-Tor, der auch einen aufs kurze Eck gezogenen Weber-Freistoß sicher parierte (35.). Die beste Chance zur Führung vereitelte der Torsteher der Gäste mit einer Glanztat per Fußabwehr gegen den durchgebrohenen Pulkrabek aus kurzer Distanz (38.), verletzte sich dabei etwas und wurde zur Pause schließlich von Tietze ersetzt. Zuvor aber gelang den Gästen noch der Führungstreffer, weil Schnitzlein von Köstler gefoult worden war und Pfann den Elfmeter sicher zum 0:1 verwandelte (40.).
Den Hausherren konnte man den Willen nicht absprechen. Weber scheiterte gleich nach Wiederanpfiff an Tietze. In der 50. Minute war es dann ein starker Flankenball von Schnierstein, den Xygas aus kurzer Distanz zum Ausgleich verwerten konnte. Nach dem 1:1 hätte die Partie in jede Richtung kippen können. Einen Schreckmoment erlebten die Stadelner, als Jäger einen Freistoß fast von der Mittellinie in den Strafraum schlug und FSV-Keeper Willert wegrutschte, der Ball aber knapp am verwaisten Tor vorbeiging (52.). Die Dedaj-Elf brauchte den Sieg, machte mehr auf und Weißenburg hatte Platz zum Kontern. Pfann lief von der Mittellinie los, umkurvte Willert, der aber mit einem Hechtsprung den Einschlag doch noch verhindern konnte (58.). Freilich war auch eine gehörige Portion Pech für den Favoriten dabei, dass Webers Versuch vom Innenpfosten wieder zurück ins Feld sprang (75.), andererseits hatte allein TSV-Offensivmann Renner den zweiten Treffer der Vierke-Elf mehrfach auf dem Fuß, scheiterte aber wiederholt am starken Willert (76., 77., 84.). Nachdem dann auch ein letzter Versuch der Gastgeber von Köhler in den Armen von Tietze gelandet war, stand das 1:1 fest. Es war zu wenig, um noch mehr als den 3. Platz in dieser saison zu erreichen.
Spielbericht eingestellt am 11.05.2024 18:59 Uhr