Von Lukas Kopp
Bereits in der dritten Spielminute setzte sich ein Weisendorfer Akteur über außen durch und fand in der Mitte seinen Mitspieler Adem Selmani, der den Ball aus der Kurzdistanz nur noch ins leere Tor schieben musste. Großschwarzenlohe hatte gewohnt viel Ballbesitz, aber zeigte sich zu Beginn in der Defensive löchrig. So hatte die zweite Chance der Partie wiederum der Gast aus Weisendorf: Yannick Beuschel konnte sich über außen durchsetzen und gab in die Mitte zu Julian Hendel, der den Ball aus sechs Metern an die Latte schoss. Die erste Chance der Heimelf hatte Maximilian Takacs, seine starke Volleyabnahme aus zehn Metern halblinker Position wurde jedoch geblockt. Der Ball wäre gefährlich gekommen! Danach gab es längere Zeit keine Torchance auf beiden Seiten. Großschwarzenlohe hatte die ereignisreiche Partie mit Ballbesitz etwas beruhigt, dennoch waren die Gäste besonders mit ihrem schnellen Offensivakteur und Kapitän Tim Schmidt immer wieder gefährlich bei Kontern. In der 34. Spielminute flankte Spielbühler auf Opcin, dessen Dropkick aus sieben Metern freistehend am zweiten Pfosten wurde wiederum abgeblockt. Und auch in der 42. Spielminute kombinierte die Heimelf gefällig, jedoch traf Takacs den Ball aus aussichtsreicher Position nicht richtig. Eine Minute später traf Spielbühler eine Volleyabnahme nach Ecke aus sieben Metern nicht, auch da war deutlich mehr drin.
Halbzeitfazit: In den ersten 20 Minuten waren die Gäste aus Weisendorf mit ihren offensiven Nadelstichen brandgefährlich. In der Folge beruhigte die Heimelf mit viel Ballbesitz das Spielgeschehen, verpasste aber aus mehreren Chancen den Ausgleichstreffer zu erzielen.
Aus der Pause kamen die zum Schluss der ersten Hälfte etwas ausgepowerten Gäste wieder voller Energie. So hatten sie in der 49. Spielminute die große Chance auf das 0:2. Nach einem Fehler im Spielaufbau scheiterte Tim Schmidt leicht bedrängt aus 16 Metern am heraus geeilten Heim-Torwart Sebastian Vogel. Die erste Halbchance der Gastgeber hatte wiederum Spielbühler in der 60. Minute mit einer Volleyabnahme nach Eckball. Zehn Minuten später startete Tim Schmidt einen Flankenlauf auf der linken Außenbahn und seine Hereingabe fand den Torschützen vom 1:0, Adem Selmani, dieser nahm den Ball 14 Metern vor dem Tor gut an, setzte das Leder aber einen guten halben Meter am Kasten vorbei. Eine Minute später brach ein Weisendorfer Akteur über rechts durch, sein Abschluss aus 18 Metern halbrechter Position ging aber zwei Meter über das Tor. In den letzten 20 Minuten erhöhte die Heimelf nochmal deutlich die Schlagzahl. Insbesondere suchten sie immer wieder ihren spielenden Co-Trainer Fabian Klose auf der rechten Seite, der gewohnt stark mit seinem linken Fuß die Bälle verteilte bzw. in den Sechzehner flankte. Weisendorf verteidigte es aber sehr leidenschaftlich, wodurch es bis zur 92. Minute dauerte, bis Großschwarzenlohe sich eine weitere Torchance erspielen konnte. Der eingewechselte Sebastian Kräftner köpfte nach Freistoßflanke aus acht Metern gefährlich auf das Tor, jedoch parierte der Gäste-Torwart Tim Limmeroth den Kopfballaufsetzer stark. Die anschließende Ecke führte Klose flach auf den am Sechzehnmeter lauernden Schäll aus, dessen vielversprechender strammer Abschluss wurde aber von einem Mitspieler am Tor vorbei abgefälscht. Und zum Ende der vierminütigen Nachspielzeit hatte die Heimelf nochmal einen Abschluss aus 16 Metern, der einen halben Meter über das linke Dreieck ging.
So feierten die Gäste einen etwas glücklichen Auswärtssieg. Großschwarzenlohe verschlief die Anfangsphase der ersten Halbzeit und schaffte es danach nicht, die vorhandenen Torchancen in Tore umzumünzen. Insgesamt muss man aber auch festhalten, dass Weisendorf sehr leidenschaftlich und stark verteidigte und nach vorne immer mal wieder gefährliche Nadelstiche setzte.
Spielbericht eingestellt am 12.04.2024 22:42 Uhr