Von VfR
Der VfR zeigte eine engagierte Leistung, belohnte sich aber nicht, weil er vier dicke Chancen zur Führung überhastet z.T. auch mit Unvermögen vergab, bevor der Gast durch zwei Halbchancen mit 2:0 in Führung ging. Danach war es ein leichtes Spiel für die Gäste, weil sie aus der sicheren Führung Ball und Gegner laufen lassen konnten. Der VfR mühte sich bis zum Schluss, jedoch gelang nur ein wegen Abseits aberkannter Treffer. So siegte der Gast aufgrund besserer Effizienz verdient, wenn auch um zwei Tore zu hoch.
Die erste Chance hatte Löhrlein in der dritten Minute, sein Schuss aus sechs Metern vor dem rechten Pfosten ins kurze Eck parierte der Torwart-Hüne Wagner per Faustabwehr. Der Ball fiel um Zentimeter am langen Pfosten ins Seitenaus zur Ecke. Diese kam zu Schramm, der aus zwei Metern am zweiten Pfosten das Kunststück fertig brachte, den Ball freistehend per Direktabnahme über die Querlatte zu dreschen. In der 9. Minute schickte Weggel Löhrlein steil, der bis zur Grundlinie zog, dort aber aus sechs Metern aufs kurze Eck schoss, anstatt zum mitgelaufenen Sturmpartner Weggel zu schieben, der allein zentral mitgelaufen war. In der 14. Minute schickte J. Beszczynski Löhrlein steil, der allein Richtung Gegnertor zog und aus zwölf Metern flach nach rechts abschloss, aber um einen Meter knapp verzog. In der 27. Minute schickte Michel Löhrlein direkt an der Mittellinie auf die Reise, der zog energisch Richtung Tor, konnte aber gerade noch am Sechzehner abgefangen werden. Mit der ersten Chance aus dem Nichts ging der Gast in Führung, wenn auch der Schütze einen Meter im Abseits stand. Der schwache Linienrichter übersah das großzügig.
Nach Wiederbeginn drehte sich das Spiel. Der Gast investierte nun mehr in das Spiel und erhöhte den Druck. Bei einem energischen Nachsetzen im Sechzehner nahm Pulkrabek Kolb einen sicher gemachten Ball vom Fuß und schlenzte ihn im Fallen um Kolb herum ins rechte untere Toreck. Nach einem Allerweltsfoul hob Weber einen direkten Freistoß aus 18 Metern halblinks über die Mauer ins linke obere Tordreieck - unhaltbar für den guten VfR-Torwart Weith. In der 61. Minute keimte nochmal Hoffnung auf, als Löhrlein über die linke Seite in den Sechzehner zog, aber aus sechs Metern zwei Meter vor der Grundlinie parallel zur Torlinie abschloss. Der Ball ging an der Eckfahne ins Seitenaus. Kurz darauf schloss er wuchtig eine Kopfballverlängerung Weggels unter die Latte ins Tor ab. Aber der Schiedsrichter erkannte das Tor wegen Abseits berechtigt ab. Nach einem gewonnenen Zweikampf Michels gegen Müller im VfR-Strafraum ließ sich Letzterer sehr theatralisch an der Grundlinie fallen und der Schiedsrichter fiel auf die ausgebuffte Situation herein und pfiff den mehr als fragwürdigen Elfmeter, den Weber platziert unten links verwandelte. Torwart Weith ahnte die Ecke und wäre fast noch an den Ball gekommen. Kurz darauf hatte Stark eine gute Möglichkeit, schloss aus 14 Metern vor dem Tor freistehend im Fallen ab, aber knapp links am Tor vorbei. Letztlich waren die Gäste etwas cleverer und effizienter im Torabschluss, aber der VfR hielt mehr als achtbar dagegen, vergab seine Chancen aber zu nachlässig.
Spielbericht eingestellt am 19.11.2023 10:12 Uhr