Von Florian Schwarm
Ab der ersten Minute bot sich den Zuschauern ein Spiel mit hohem Tempo auf beiden Seiten und viel Intensität in den Zweikämpfen. Bereits in Minute 3 kam es zu einer Verletzungspause aufgrund einer Verletzung beim Gast. Umrani musste das Feld verlassen musste und wurde durch Monfort ersetzt. Nach 15 Minuten eröffnete Seligenportens D. Opcin mit einem durch die Schnittstelle gespielten Ball die erste große Chance für Kloster-Stürmer Özkuk, dieser überlief den Torwart und schloss ab, ein Verteidiger der SCG kratzte den Ball jedoch in höchster Not von der Linie.
Knappe 20 Minuten waren gespielt, als eben jener D. Opcin, nach Foulspiel, mit dem Gelben Karton bedacht wurde und somit in den vorher hitzigen Duellen mit seinem bei der Heimmannschaft spielenden Bruder J. Opcin mit noch mehr Bedacht agieren musste. Mit den deutlicheren Chancen und zügigem Kombinationsfußball nach vorne erarbeiteten sich die Gäste aus dem Kloster nun eine Feldüberlegenheit. An der Verwertung der durchaus zahlreichen und aussichtsreichen Chancen haperte es jedoch. Nach 30 gespielten Minuten gab es eine erneute Verletzungsunterbrechung, dieses Mal auf Seiten der Heimmannschaft, dies machte die Intensität der Zweikämpfe im Spiel deutlich. In den Schlussminuten des ersten Durchgangs verbuchte Großschwarzenlohe zwei brandgefährliche Torabschlüsse, die aber ebenfalls nicht den Weg ins Netz fanden. Ein über rechts gefahrener Konter wurde in die Mitte auf Klose gelegt, der mit einem langen Ball Takacs fand, dieser entwischte zwar seinem Verteidiger, den Torabschluss setzte er aber über die Querlatte. Mit 0:0 ging es in die Halbzeit in einem sehr ansehnlichen Landesliga-Spiel. Seligenporten hatte mehr vom Spiel und weiterhin mehr Torschüsse, auch wenn der SCG vor allem in den letzten zehn Minuten Chancen auf einen Treffer hatte.
Nach der Pause brachte Gäste-Coach Rosinger Tchabode für Schmid und und die Heimelf Uluca für Schmidt. Es bot sich weiter ein ähnliches Bild wie in Halbzeit eins, ehe die Kräfte bei den Gästen ein wenig zu schwinden schienen. Torchancen bekamen die offiziell 222 Zuschauer nun noch gehäufter zu sehen, einzig ein Treffer fehlte weiter. Großschwarzenlohe wechselte mit Grätz für Kräftner nach 58 Minuten nacheinander einen frischen Stürmer ein und auch Seligenporten legte mit Bayram für Turgut (64.) und Enes Arici für Özkuk (75.) offensichtlich noch einmal nach. Die größte Chance zur Führung hatten die Gastgeber, doch Schäll scheiterte vom Punkt am stark reagierenden Jurkic. Kurz darauf zeigte der Unparteiische dem Klosterer Chatzioglou die Ampelkarte und somit ging es für die Gäste in Unterzahl und die Schlussphase. Enes Arici sah drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit im wahrsten Sinne des Wortes rot, als er erst Großschwarzenlohes J. Opcin umstieß und anschließend seinen Unmut gegenüber dem Linienrichter kundtat. Mit J. Opcin sah kurz vor Schluss auch der zweite Bruder noch den gelben Karton. Dies sollte jedoch nicht der Schlusspunkt sein. Tobias Grätz setzte diesen nach 96 gespielten Minuten mit dem stürmisch umjubelten Siegtreffer per Kopf für das Heimteam, nach welchem nicht noch einmal angepfiffen werden sollte. Großschwarzenlohe feierte drei Punkte und Tabellenplatz 4, wohingegen Seligenporten sich für ein gutes Spiel nicht belohnt hat.
Spielbericht eingestellt am 22.10.2022 09:46 Uhr