Von FSV
Der SC Großschwarzenlohe war von der ersten Minute hellwach. Durch frühes Stören, aggressives Zweikampfverhalten und hohe Laufbereitschaft hatte man das Spiel komplett im Griff. Erlangen-Bruck tat sich schwer ins Spiel zu kommen. Es waren lediglich Einzelaktionen, die gelegentlich für Gefahr sorgten. Anders der SC Großschwarzenlohe, der mehrmals gefährlich vor dem Tor aufkreuzte. In der 24. Minute fiel die völlig verdiente Führung nach einem Steilpass, die Alberty sicher im langen Eck versenkte. Bruck hatte in dieser Phase nur nach einem Konter die Möglichkeit, doch Hummel wartete zu lange mit der Hereingabe. In der 35. Minute verwandelte Schäll einen berechtigten Elfmeter, nach Foul von Pörschmann an Kräftner. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Großschwarzenlohe alles im Griff. Aber so einfach wollte sich Bruck nicht geschlagen geben und Wolf nahm sich ein Herz und drosch den Ball an den Außenpfosten. Das wirkte wie ein Weckruf. Wiederum Wolf traf in der 46. Minute mit einem satten Schuss aus 18 Meter flach zum Anschlusstreffer. Danach war Halbzeit.
In der Pause muss der Trainer die richtigen Worte gefunden haben, und auch durch einige Umstellungen war die Brucker Mannschaft nicht wieder zu erkennen. Mit Tempo, frühzeitigem Attackieren und viel schnellerem Spiel, vor allem über die Flügel, kam man jetzt zu Chancen. In der 47. Minute erzielte Slama, der eingewechselt wurde, den Ausgleich. Damit gab man sich aber nicht zufrieden und es ging weiter in Richtung Großschwarzenloher Tor. In der 57 Minute folgte der schönste Angriff des Spiels über Messingschlager, Hummel, der bediente List und es stand 3:2 für den FSV. Der SC Großschwarzenlohe kam nur noch zu Entlastungsangriffen. Bei einem dieser klärte Özdemir mit letzten Einsatz vor dem einschussbereiten Pandel. Man dachte, es wäre nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Treffer für Bruck fallen würde, da leistete sich der FSV nach einem Eckball einen Abwehrfehler, den Kräftner zum 3:3 abstaubte. Aber Bruck verdaute auch diesen Rückschlag und spielte weiter stark nach vorne. In der 86. Minute wurde der eingewechselte Pankey steil geschickt, lief seinen Gegenspieler davon und konnte nur durch ein Festhalten gestoppt werden. Den fälligen Freistoß trat Wolf und der ebenso eingewechselte Winkelmann köpfte zur Führung ein. Auch danach spielte Bruck weiter nach vorne und ließ nichts mehr zu. Nach zwei Minuten Nachspielzeit pfiff der gute SR Zahn die hochinteressante Begegnung ab.
Fazit: ein Spiel mit zwei verschiedenen Halbzeiten. Auf Grund der 2. Halbzeit ist der Sieg des FSV Erlangen-Bruck nicht unverdient.
Spielbericht eingestellt am 18.07.2022 09:49 Uhr