Von FS / DG
Die Rahmenbedingungen im Feuchter Waldstadion beim Derby gegen den TSV Buch waren vor Anpfiff klar abgesteckt: die Zuschauer mussten auf dem gesamten Gelände sowie dem Sitz- bzw. Stehplatz ihre Masken tragen, zudem wurde kein Alkohol ausgeschenkt und die Zuschauerzahl auf 200 begrenzt.
Der erste vernünftige Angriff der Partie führte direkt zur Führung des Titelaspiranten, als Bogner gegen Weber aus kurzer Distanz einen starken Reflex auspackte und das Leder dennoch Ahmed vor die Füße fiel. Der SC-Offensivmann bedankte sich mit dem Abstauber zum 1:0 (4.). Mehr als zehn Minuten danach war Gäste-Keeper Bogner erfolgreich zur Stelle und klärte einen Wessner-Abschluss nach Weber-Ablage zur Ecke. 120 Sekunden später versuchte sich Weber selbst aus der Distanz und zwang Bogner zwischen den Bucher Pfosten zum Nachfassen (19.). Als Feucht seine ersten Körner verbraucht hatte, kamen die Bergmüller-Schützlinge auch zaghaft offensiv zur Geltung: ein Sand-Freistoß landete neben dem Kasten im Toraus, ehe Fleischmann sein Heil in der Offensive suchte und den Fangzaun anvisierte. Insgesamt war die erste Hälfte nicht gerade von Chancen am Fließband geprägt, teilweise ging es jedoch in den Zweikämpfen gut zur Sache. Mit dem Pausenpfiff setzte Oltean einen Freistoß für den Sportclub links daneben, sodass es mit einer knappen Führung des Primus in die Kabinen ging.
Nach dem Seitenwechsel dauerte es bis zur 61. Minute, als Wessner einen gefährlichen Freistoß des kurz zuvor eingewechselten Schreiner in höchster Not klären konnte. Mitte des zweiten Durchgangs eröffnete sich eine Doppelchance für Feucht, doch sowohl Ahmed wie auch wie auch Höhenberger verfehlten das Ziel (68., 70.). Zwei Zeigerumdrehungen später tankte sich Schäf bis zur Grundlinie durch und flankte auf Ruhrseitz, der den auf der Linie klebenden Bogner per Kopf zum vorentscheiden 2:0 überwinden konnte. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken wirkten die Hausherren etwas befreiter und ließen die Offensivmaschinerie noch einmal heiß laufen. Oltean fasste sich aus der Distanz vergeblich ein Herz und Höhenberger verwandelte das Spielgerät in einen Kometen für den Nachthimmel über dem Waldstadion (81., 82.). In der Schlussminute der regulären Spielzeit scheiterte Weber am glänzend reagierenden Bogner, ehe Lahr mit dem Schlusspfiff in der Nachspielzeit aus zehn Metern direkt Sponsel anvisierte und die Partie damit beschloss. Feucht marschiert durch den verdienten Arbeitssieg weiter gen Bayernliga, während Buch sich auswärts ordentlich aus der Affäre zog.
Spielbericht eingestellt am 21.10.2020 21:53 Uhr