Von Manuel Beck
Einen Gang durchs Fegefeuer der Landesliga Nordost erlebte der TuS Feuchtwangen im Heimspiel während des gleichzeitig stattfindenden Mittelaltermarktes, nicht unbedingt bei Kaiserwetter, gegen den direkten Tabellennachbarn TSV Kornburg.
Von Beginn an merkte man beiden Kontrahenten den gegenseitigen Respekt voneinander an, wobei der Gast bald die Initiative übernahm und ein Plus an Ballbesitz verzeichnen konnte. Nach dem Ende der Mösle-Dynastie unter der Woche, wodurch Ayala Fansesi das Zepter bei den Nürnberger Vorstädtern übernommen hatte, zeigten die Kornburger gefällige Kombinationen gegen eine bis dato zu passive Heimelf. In der 19. Minute führte eine tolle Ballstafette zur verdienten Kornburger Führung. Der umtriebige Pascal Abele schickte seinen Mitspieler Dominik Rohracker auf die Reise, welcher von der Grundlinie wiederum Abele bediente und dieser das Leder sehenswert in den linken Torwinkel kanonierte. Der gleiche Akteur scheiterte in der 23. und 32. Minute an TuS-Hexer Daniel Klein, der jeweils bravourös reagierte und seine Farben so vor einem höheren Rückstand bewahrte. Nur drei Zeigerumdrehungen später wurde der Feuchtwanger Speerspitze Manuel Reichert ein Abstoß unfreiwillig zugespielt, das Präsent setzte er aber deutlich über das Kornburger Gebälk. Auch in der 35. Minute platzierte Reichert eine Kopfballvorlage von Biegler zu zentral auf das TSV-Gehäuse. Auf der Gegenseite verfehlte ein Geschoss von Dominik Ammon das Tor von Klein nur um Haaresbreite. Kurz vor dem Pausenpfiff des Unparteiischen Wolfgang Hellert (Lindach) fiel dann doch das 2:0 für die Gäste. Nach einer Eckballverlängerung köpfte Innenverteidiger Emmanuel Burgutzidis unbedrängt ein. Nach dem Pausentee ging das Spiel in die gleiche Richtung. Zwar lupfte Manuel Reichert nach Traumpass von Seyler das Leder freistehend neben den Kasten von Leßmann, fast im Gegenzug erhöhte Torjäger Sebastian Schulik nach Maßflanke von Dominik Rohracker auf 3:0 für die Kornburger. Danach verflachte die Partie ein wenig, da Kornburg nicht mehr tat als nötig und Ball und Gegner laufen ließ. In der Folgezeit hatte die Griebel-Elf im Vergleich zu den Vorwochen nicht wirklich etwas entgegenzusetzen, logische Folge war das 0:4 durch Pascal Abele, der seinen Gegenspieler im Strafraum unwiderstehlich aussteigen ließ und das Spielgerät erneut im Torwinkel versenkte. Sebastian Schulik erhöhte gar noch auf 5:0. Zwei Minuten vor Spielende betrieb Daniel Seyler noch Ergebniskosmetik und verkürzte nach einem krassen Abwehrfehler zum 1:5-Endstand.
Insgesamt muss man konstatieren, dass der TuS zu zurückhaltend agierte und in den nächsten Spielen mutiger agieren muss, um den Anschluss ans Tabellenmittelfeld wiederherzustellen.
Spielbericht eingestellt am 20.10.2019 11:21 Uhr