Von Marco Galuska
Vor guter Kulisse ging es gleich von Beginn an zur Sache. Das eine oder andere Foulspiel sollte zeigen, dass beide Teams nicht gewillt waren, den gestiegenen Temperaturen entsprechend Sommerfußball anzubieten. Stadeln übernahm die Spielkontrolle, Forchheim deutete Gefahr bei langen Bällen an. Bei einem Bauer-Freistoß aus dem Halbfeld musste Jahn-Keeper Hofmann sich erstmals strecken (6.). Auf der Gegenseite verpasste Nagengast die Hereingabe von Misic nur knapp (13.). Doch schon eine Minute später durfte Forchheim jubeln, als sich Hoffmann wuchtig gegen zwei Gegenspieler durchsetzte und ebenso mit einem Flachschuss maßgenau traf, so dass der Ball vom linken Innenpfosten aus im Netz landete. Stadeln war sofort um eine Antwort bemüht, doch Herings Solo endete im Strafraum (16.), Pascheks Schuss wurde entscheiden geblockt (18.) und Walthiers Versuch zur Ecke abgefälscht (19.). Die Drangphase überstand die insgesamt gut stehende Jahn-Defensive unbeschadet. Viel Glück hatten die Hausherren dann aber in der 45. Minute, als sich Walthier im Strafraum druchgesetzt hatte und auf dem Weg zum Tor nur mit einem eigentlich klar sichtbaren Halten gestoppt wurde. Die Pfeife des bis dahin gut leitenden Referee Schiller blieb aber nach Blickkontakt mit seinem Assistenten unverständlicherweise stumm. Bauer hatte unmittelbar vor dem Pausenpfiff noch den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber am guten Hoffmann.
Die Fehlentscheidung hitzte die Stimmung schon auf dem Weg zur Kabine auf und sollte sich auch im zweiten Durchgang bemerkbar machen. So wurde die Partie immer ruppiger. Stadeln rannte unermüdlich an. Forchheim verteidigte. Pascheks Versuch mit der Spitze aus 14 Metern geriet zu zentral (50.). Kurz darauf verzog der Stadelner Angreifer aus halblinker Position. Vom Jahn kam außer einem Schuss von Fabian Schwab (59.) nach vorne nichts. Der FSV verzweifelte ein wenig, zum einen weil Paschek bei einem Bauer-Freistoß mit der Schulter den Ball über das Tor bugsierte (68.), zum anderen weil man kurz darauf wieder einen Elfmeter forderte, nachdem Walthier zu Boden ging. Sicherlich eine Portion Frust war dabei, als Paschek gegen den schon Ball sichernden Hoffmann durchzog und mit Gelb gut bedient war. Bei dieser Szene gab es dann auch für Offizielle auf beiden Seiten eine Verwarnung - ruhig wurde es an der Seitenlinie erst wieder nach dem Abpfiff. Sven Reischl hatte dann auch noch einmal heftig hingelangt und sich die letzte Gelbe Karte des Spiels abgeholt. Den Schlusspunkt setzten die Stadelner dann doch mit einem Treffer: Bauers Freistoß wurde von Schnierstein unhaltbar ins Tor verlängert. Ohne Nachspielzeit pfiff der Unparteiische dann die hitzige Partie ab.
Spielbericht eingestellt am 12.10.2019 19:07 Uhr