Von Onetz
Marco Kießling bedeutet für den SV Mitterteich die halbe Miete! Mit zwei Treffern war der bullige Sturmführer wieder einmal maßgeblich am hochverdienten 2:1 (1:1)-Sieg über den selbsternannten Titelfavoriten SG Quelle Fürth beteiligt. Dabei machten sich die Stiftländer an diesem heißen Samstagnachmittag erneut das Leben selbst schwer.
"Aufgrund der vielen klaren Möglichkeiten, gerade nach der Pause, hätten wir das Spiel frühzeitig entscheiden müssen. So stand es bis zum Schluss auf des Messers Schneide", bilanzierte SV-Coach Andreas Lang. Sieben Zähler aus drei Spielen wollte der SVM-Trainer auf dem Punktekonto sehen. Jetzt sind es nach den Siegen in Herzogenaurach und gegen Fürth schon sechs. Beim TuS Feuchtwangen am kommenden Samstag könnte seine Rechnung durchaus aufgehen.
Beiden Kontrahenten war die angespannte Tabellenlage deutlich anzumerken. Es entwickelte sich eine durchschnittliche Landesliga-Partie mit dem besseren Ende für die Hausherren. Diese wurden aber schon nach zwei Minuten eiskalt erwischt. Ein eklatanter Fehlpass von Martin Bächer, er spielte das Leder unbedrängt in die Füße von Ahmet Kulabas, ging der Gästeführung voraus. Aber die Hausherren verarbeiteten den Rückstand schnell und gaben in der zehnten Minute die richtige Antwort. In Torjägermanier traf Marco Kießling mit einem Aufsetzer zum Ausgleich. In der Folgezeit bot sich den Zuschauern eine ausgeglichene Begegnung, zwingende Chancen blieben bis zum Pausenpfiff Mangelware. "Immer wieder hielten wir den Gast mit unnötigen Ballverlusten im Spiel", kritisierte Lang.
In der Kabine schien er die richtigen Worte gefunden zu haben. Nun zeigte sein Team sein wahres Gesicht und übernahm das Kommando. Und es dauerte nur zehn Minuten, ehe erneut Kießling nach einem Pass von David Dobras die Führung erzielte. "Dieser Treffer war schon Klasse", schwärmte Lang. Immerhin stand der 21-Jährige mit dem Rücken zum Tor und drehte sich für seine Gegner viel zu schnell. Nun hatten die Stiftländer das Geschehen voll im Griff und erspielten sich viele Chancen, einige davon waren eigentlich todsicher. Kießling traf noch den Pfosten, Kevin Grünauer lief allein auf den Fürther Keeper zu und Fabian Lorenz traf aus einem Meter das leere Tor nicht. "So mussten wir bis zum Schlusspfiff zittern, denn Quelle vergab kurz vor dem Ende zwei gute Möglichkeiten. Aber ein Remis wäre einfach nicht gerecht gewesen." Der einzige Kritikpunkt des SVM-Trainers war, dass seine Mannschaft beim Abschluss wieder einmal nicht clever genug agierte.
Spielbericht eingestellt am 02.09.2019 22:09 Uhr