Von Onetz
Der SV Mitterteich landet in der Landesliga Nordost den erwarteten Pflichtsieg gegen das abgeschlagene Schlusslicht. Lange Zeit verzweifeln die Hausherren am "Teufelskerl" im Kasten der Oberfranken.
Der SV Mitterteich fand nach der 0:1-Heimniederlage gegen Neudrossenfeld umgehend in die Erfolgsspur zurück, machte sich dabei aber das Leben selber schwer. Trotz einer Vielzahl an sogenannter hundertprozentiger Chancen reichte es gegen Schlusslicht TSV Sonnefeld lediglich zu einem knappen 2:1 (0:0)-Heimsieg. Marco Kießling und Simon Hecht sorgten mit einem Doppelschlag binnen vier Minuten für den letztlich hochverdienten Dreier. „Hauptsache gewonnen, Mund abwischen und weiter geht's“, lautete das Fazit von SV-Trainer Andreas Lang. Bester Mann auf dem Platz war der erst 18-jährige Gästetorwart Maximilian Rang.
Es war die vom Mitterteicher Trainer im Vorfeld angekündigte verzwickte Begegnung. Die bis dato auswärts noch punktlosen Gäste setzten von Beginn auf absolute Defensive, ließen dadurch den Hausherren wenig Raum zum Kombinieren. Die taten sich 45 Minuten lang extrem schwer, um sich die eine oder andere Möglichkeit zu erarbeiten. „Im ersten Abschnitt fehlte ganz klar die Zielstrebigkeit. Kamen wir doch zu Chancen, war beim überragenden Gästekeeper Maximilian Rang Endstation. Er war für mich der beste Mann auf dem Platz, der seine Mannschaft mit sensationellen Paraden lange Zeit im Spiel hielt.“
Erst nach der Pause hatte die Heimelf mehr Zugriff und kam so besser zu Offensivaktionen. Dosenöffner war für den SV-Coach das 1:0 durch Marco Kießling, der das Leder aus 16 Meter links unten ins Netz beförderte. Nur vier Minuten später stand Simon Hecht nach einer Ecke goldrichtig und erhöhte per Kopf auf 2:0. In der Folgezeit verhinderten der Pfosten und eben der „Teufelskerl“ Maximilian Rang weitere Treffer, der sogar in Eins-gegen-Eins-Situationen die Nerven behielt. Und so kam es, wie es kommen musste. Einen eklatanten Fehlpass in der Vorwärtsbewegung schnappte sich Eugen Wandrai und erzielte den Anschlusstreffer. Aber das war es auch schon mit den Offensivbemühungen des Tabellenletzten, dem ganz einfach die Mittel fehlten, die Hausherren noch in Schwierigkeiten zu bringen. „Es war der einkalkulierte Pflichtsieg, mehr aber auch nicht“, hakte Lang die Partie umgehend ab. „Die Gäste konnten sich bei ihrem Keeper bedanken, dass sie nicht unter die Räder kamen. Ihm gilt ein Sonderlob.“
Spielbericht eingestellt am 15.04.2019 09:40 Uhr