Von Sebastian Kastner
Vor 170 Zuschauern auf dem Sportplatz in Großschwarzenlohe sicherte sich der 1. FC Herzogenaurach den ersten Auswärtsdreier der noch jungen Landesliga-Saison. Die Karches-Elf bot dabei kein hochklassiges Spiel, hatte gegen den Meister der Bezirksliga-Süd jedoch einen klaren Feldvorteil, den die Gäste auch in Tore ummünzten.
In der 11. Spielminute hatte Jassmann die erste gute Kopfballchance, doch Herzogenaurachs Stürmer zielte zu zentral und SC-Schlussmann Brunnhübner packte sicher zu. Doch drei Zeigerumdrehungen später belohnten sich die Gäste für einen engagierten Beginn: Dieses Mal segelte die Flanke von links in den Strafraum, Amling stieg am höchsten und köpfte sehenswert zur Gäste-Führung ein (14.). Herzogenaurach blieb weiter am Drücker. In der 25. Minute wurde ein Schuss von Rockwell geblockt. Nach dem anschließenden Eckball war es erneut Rockwell, der aus der zweiten Reihe abzog, aber Brunnhübner war hellwach und zur Stelle.
Mit ihrer ersten Offensivaktion glichen die Gastgeber nach 28 Minuten aus. Hettwer passte vor das Tor, am zweiten Pfosten chipte Schmidt den Ball noch einmal zur Mitte und Spindler drückte das Leder über die Linie. Der Jubel beim SCG war überschwänglich. Doch es kam fast noch besser: Nur zwei Minute später lief Spindler alleine auf Gumbrecht zu, scheiterte jedoch am FCH-Keeper. Dies rächte sich drei Minuten vor dem Seitenwechsel, als Amling trocken abzog, Brunnhübner nicht mehr herankam und der Ball hinter ihm im Netz einschlug - 1:2 (42.).
Im zweiten Spielabschnitt konnten beide Mannschaften nicht mehr allzu viele Torchancen generieren. Die meiste Zeit verbrachten die Akteure mit Reklamieren und Lamentieren beim Unparteiischen.
In der 52. Minuten konnte Großschwarzenlohe eine Unstimmigkeit in der Abwehr der Gäste nicht zum Ausgleich nutzen. Bei den Gästen stachen im zweiten Spielabschnitt vor allem Stübing und der eingewechselte Thomann heraus, über diese Beiden lief fast jeder Angriff. Stübing war es auch, der nach 70 Minuten die Entscheidung verpasste. Sein Schuss mit dem Außenrist ging am langen Pfosten vorbei. Fünf Minuten später machte es Geinzer besser, der eine Vorlage von Thomann zum 3:1 in den Maschen versenkte.
Spielbericht eingestellt am 27.07.2018 23:55 Uhr