Nach der krachenden Niederlage des FSV Bayreuth (0:7 in Feucht) vom gestrigen Freitagabend wollte der ASV Veitsbronn den bitter nötigen Befreiungsschlag im Abstiegskampf landen und sich im Heimspiel gegen den SV Mitterteich drei Zähler von der Abstiegszone absetzen.
ASV-Schlussmann Fabio Gossler bügelt den Schnitzer von Mitspieler Julian Baumann (im Hintergrund) gegen Mittereichs Marcel Walek aus
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Als vorsichtiges Abtasten durfte man die Anfangsphase zwischen Veitsbronn und Mitterteich bezeichnen, ehe die Hausherren nach acht Minuten erstmals zum Zug kamen. Infolge einer undurchsichtigen Eckballsituation kam letztlich ASV-Verteidiger Baumann zum Abschluss, doch Gäste-Keeper Scharnagl verhinderte den frühen Rückstand. Zwölf Zeigerumdrehungen später folgte der erste Eckball der Oberpfälzer, doch Kapitän Göhlert brachte keinen Druck hinter seinen Kopfstoß. In der 27. Minute fiel das Leder plötzlich Thomas Schilmeier im SVM-Strafraum vor die Füße, zu überhastet verzog der Angreifer der Gastgeber aber knapp. Zehn Minuten vor dem Seitenwechsel folgte die größte Chance der ersten Hälfte: Julian Baumann leistete sich gegen Gäste-Stürmer Walek einen krassen Ballverlust als letzter Mann, doch Torwart Fabio Gossler bügelte den Schnitzer seines Vordermannes aus. Somit ging es nach 45 Minuten torlos zum Pausentee, den nicht nur die Akteure bei eisigem Wind am Hamesbuck nötig hatten.
Veitsbronns Thomas Schilmeier (in grün) mühte sich redlich, aber auch ihm fehlte der letzte Zug Richtung Tor.
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Nach dem Seitenwechsel agierten die gastgebenden Green-Schützlinge mit Rückenwind, was sich aber zunächst nicht auszahlen sollte. Erst Mitte der zweiten Hälfte wurden die frierenden Zuschauer mit Offensivaktionen zumindest ein wenig erwärmt, als Dimper für die Heimelf aus der Distanz zu hoch zielte (68.). Fünf Zeigerumdrehungen später verlor Veitsbronn im Vorwärtsgang das Leder, die Gäste überbrückten schnell das Mittelfeld. Keilwerth schickte Dürbeck steil, der sich die Gelegenheit nicht entgehen ließ und trocken in die Maschen zur umjubelten SVM-Führung einnetzte. Insgesamt war die Führung der Lang-Truppe aufgrund der hochwertigeren Torchancen nicht unverdient. In der Folge mühten sich die Jungs vom Hamesbuck zwar offensiv, wirklich gefährlich kam man aber nicht vor das Gehäuse von Mitterteich-Keeper Scharnagl. Einzig Schilmeier versuchte sich in der Schlussminute der regulären Spielzeit noch einmal aus der Drehung, verfehlte aber das Tor. So blieb es beim insgesamt verdienten Gäste-Erfolg, der den SVM auf Tabellenplatz sechs springen lässt. Veitsbronn hingegen steht weiterhin nur knapp über dem Strich.
Der SV Mitterteich um Kapitän Mauricio Göhlert (in schwarz) behielt letztlich knapp aber verdient die Oberhand am Hamesbuck.
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Spielbericht eingestellt am 17.03.2018 17:43 Uhr