Von MG
Das lange Warten hatte ein Ende am Freitagabend für den SC Feucht. Zu Gast war mit dem FSV Bayreuth, der zumindest schon einmal nach der Winterpause ran durfte und mit einem 3:2-Erfolg über Baiersdorf wertvolle Zähler im Abstiegskampf einfahren konnte. In Feucht gab es für die Oberfranken hingegen nichts zu bestellen.
Von Beginn an ging das nur in eine Richtung. Feucht vermittelte den Eindruck eines Rennpferdes, dessen Boxentüre sich gerade geöffnet hatte. Immer wieder wurde es über die Flügel gefährlich, wo Eckert viel Musik machte. So bekam König nach acht Minuten die erste Großchance auf den Kopf serviert, doch auch im Nachschuss scheiterte der SC-Angreifer. Dann meldete sich Neuzugang Pasko zu Wort, doch auch er wurde noch am Torerfolg gehindert. Eine Viertelstunde war die Partie alt, da setzte Pasko Wessner ein, der den Feuchter Anhang aber auch noch auf die Folter spannte.
Doch obwohl der frühe Treffer trotz vorhandener Chancen nicht fallen wollte, wirklich Sorgen musste man sich um die Hausherren nicht machen. Die Erlösung kam nach 26 Minuten. Wessner markierte das überfällige 1:0 - und es war der im Fußballjargon viel zitierte Dosenöffner: Diesner köpfte drei Minuten später zum 2:0 ein. In jenem Takt ging es weiter. Wessners Schuss konnte Eberle nur abprallen lassen, Pasko tat das, wofür er geholt wurde - 3:0! Dann holte sich der Pole den nächsten Scorerpunkt, als er weitere drei Zeigerbewegungen später für Königs 4:0 auflegte. Bayreuth komplett konsterniert kassierte noch vor der Pause das fünfte Gegentor, das erneut König nach Eckert-Flanke besorgte. Ein vermeintlicher Treffer der Gäste kurz vor dem Pausenpfiff fand wegen Abseitsstellung keine Anerkennung.
Die Zietsch-Elf vermittelte den Eindruck eines Trainingsspiels, so einfach fiel das Toreschießen den Zeidlern sonst selten. Die Bayreuther ernteten phasenweise schon Mitleid und durften froh sein, dass der Aufstiegsanwärter nicht noch konsequenter nach der Pause auf den Torerfolg aus war. Dennoch: Damjanovic erhöhte eine Viertelstunde vor Ende auf 6:0 und Diesner nutzte eine der vielen Unzulänglichkeiten in der FSV-Abwehr zum siebten Streich.
Spielbericht eingestellt am 17.03.2018 10:40 Uhr