Von Onetz
Enttäuschung beim SV Mitterteich: Die Stiftländer starten mit einer 0:1-Heimniederlage gegen Aufsteiger SV Friesen in die neue Landesliga-Saison. Sorgen bereitet den Gastgebern vor allem die harmlose Offensive.
"Das waren drei Punkte zum Klassenerhalt", strahlte Gästetrainer Armin Eck über das ganze Gesicht. Aufgrund der besseren Torchancen geht der 1:0 (1:0)-Sieg des Aufsteigers SV Friesen beim SV Mitterteich jederzeit in Ordnung. Die Enttäuschung über den missglückten Saisonstart war Kollege Andreas Lang sichtlich anzusehen. "Wir waren in der Offensive einfach zu harmlos", lautete sein erster Kommentar nach einer insgesamt durchwachsenen Landesliga-Begegnung.
"Ich bin froh über die Zähler. Meine Mannschaft hat sie sich redlich verdient und kämpferisch eine perfekte Leistung gezeigt. Nur schade, dass Nils Firnschild zwei hundertprozentige Möglichkeiten fahrlässig liegen ließ. Der Erfolg gibt uns weiter Selbstvertrauen, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen", sagte Eck. Neidlos erkannte SVM-Coach Lang den Gästesieg an. "Wir haben zwar spielerisch gut dagegengehalten, aber in der Offensive zu wenig Durchschlagskraft auf den Platz gebracht. Manuel Dürbeck hing in der Luft, da von den Außenbahnen kein Druck aufkam. Wenn man in der 80. Minute das erste Mal aufs Tor schießt, sagt das alles."
Der Spielverlauf ist eigentlich schnell erzählt. Von Beginn entwickelte sich eine offene Begegnung, zwingende Möglichkeiten blieben vorerst Mangelware. Den Hausherren gelangen zwei, drei gute Ballstaffetten, aber zum Abschluss kamen sie nicht. Wie aus heiterem Himmel fiel der Führungstreffer für den Aufsteiger. Einen langen Flankenball von der rechten Seite köpfte ein heimischer Spieler direkt auf den Fuß von Niklas Wiebach. Dieser fackelte nicht lange und zog aus 18 Metern trocken ab. SVM-Torwart Fabian Scharnagl hatte keine Abwehrmöglichkeit. Kurz darauf tauchte Nils Firnschild vor dem heimischen Keeper auf, zögerte aber zu lange. Glück hatten die Hausherren nach einem Missverständnis in der Abwehr, dass zwei Gästespieler das überraschende Geschenk nicht annahmen.
Nach dem Wechsel änderte sich am Spielgeschehen wenig. Die Stiftländer mühten sich, waren aber mit ihrem Latein am Strafraum am Ende. Die Gästeabwehr verrichtete einen soliden Job und ließ nicht keine einzige brenzlige Situation zu. Torwart Patrick Klier verbrachte einen geruhsamen Nachmittag. Erst zehn Minuten vor dem Ende fasste sich Daniel Cavelius ein Herz. Er umkurvte drei Gegenspieler, doch sein Abschluss war zu schwach. In der Schlussphase drängten die unermüdlich ackernden Stiftländer vehement auf den Ausgleich, mit den harmlosen Angriffsversuchen hatte die gut gestaffelte Gästeabwehr aber keine Mühe.
Spielbericht eingestellt am 17.07.2017 07:48 Uhr