Entspannt konnte der Baiersdorfer SV in die Nachholpartie gehen, schließlich hatten die Krenkicker den Klassenerhalt schon sicher. Allerdings war vor der Partie bekannt geworden, dass Goalgetter Jens Wartenfelser in der kommenden Saison zu Jahn Forchheim wechselt. “Er hatte einige Angebote und hat sich jetzt für den Jahn entschieden”, sagte Trainer Thomas Luckner. Die Gäste brauchten hingegen jeden Punkt, um noch aus dem Keller zu kommen. Beide Trainer vertrauten dabei der exakt gleichen Aufstellung wie in der Vorwoche. Da hatte Röslau gegen Selbitz mit 3:1 gewonnen, während Baiersdorf in Schwabach einen Zähler entführte. Die Heimelf gedachte vor dem Anpfiff ihrem verletzten Defensivmann Lukas Isbert, der sich im Spiel gegen Selbitz das Kreuzband gerissen hatte und mit Krücken am Spielfeldrand saß. Mit dem Trikot der Nummer 8 lief Kapitän Schwab ein und die Spieler machten damit noch ein Mannschaftstrikot.
Ein interessantes Duell lieferten sich Patrick Hoffmann und Lukas Jankoovski.
Sebastian Baumann
Die Anfangsphase bestimmte die Heimelf und wollte immer wieder mit schnellen Bällen in die Schnittstelle zum Erfolg kommen. Das missfiel dem Gästetrainer Rüdiger Fuhrmann deutlich: “Da ist kein Feuer drin, wir müssen diese Bälle verhindern.” Allerdings konnte der BSV aus der Überlegenheit kein Kapital schlagen, weil meist der letzte Ball nicht ankam. Nach knapp zwölf Minuten wurden die Krenkicker dann druckvoller. Erst verpasste Lechner einen Ball nur knapp mit dem Kopf, dann kam Artan Selmani an eine scharfe Hereingabe von der rechten Seite nicht ganz hin. Die beste Gelegenheit hatte aber Noppenberger, der in der in der 20. Minute den Ball am Strafraum bekam, sich drehte und sofort abzog. Aber Keeper Blechschmidt konnte genauso klären, wie dann auch den Nachkopfball von Hoffmann fischen. Doch kurz danach fiel doch der verdiente Führungstreffer. Wartenfelser spielte den Ball in den Strafraum zu Hoffmann, der querlegte, aber einen Röslauer traf. Den Abpraller konnte der nachgerückte Jens Wartenfelser dann ohne Mühe ins leere Tor schieben. Der Gast antwortete aber prompt mit einem schönen Konter, den Ball setzte Hermann dann aber ans Außennetz. Und prompt fiel auch der Ausgleich, als Jaroslav Smrha nach einer Ecke unbedrängt ins rechte obere Eck köpfen konnte. Nach dem Ausgleich waren die Gäste deutlich aktiver, aber bis auf einen Fernschuss in der 37. Minute passierte nicht viel vor dem Heimkasten. Die größte Chance hatte dann aber kurz vor der Halbzeit Jens Wartenfelser. Einen zu kurzen Rückpass eines Röslauers spitzelte Hoffmann dem weit aus seinem Kasten geeilten Keeper. Der Angreifer der Krenkicker stoppte den Ball mit der Hacke und Jens Wartenfelser fackelte nicht lange und schlenzte die Kugel in Richtung leeren Kasten, verfehlte das Gehäuse aber deutlich.
Patrick Lima grätscht dem späteren Torschützen Timo Noppenberger in die Parade.
Sebastian Baumann
In der zweiten Halbzeit war der Gast am Anfang das besser Team und hatte gleich durch Jaroslav Smrha, der nach einem langen Ball mit der Fußspitze an den Ball kam, aber deutlich über den Kasten zielte. Keine Minute später fiel dann aber der Führungstreffer der Krenkicker. Ein Ball wurde von der rechten Seite von Patrick Hoffmann nach innen gelegt, ging an zwei Röslauern vorbei, so dass in der Mitte Timo Noppenberger freistand und einlochen konnte. Kein Wunder, dass Gästetrainer Fuhrmann wieder schimpfte. “Ihr müsst raus und enger stehen”, schimpfte der Übungsleiter lautstark an der Außenlinie. Die Gäste versuchten danach, offensiv mehr zu machen, gefährlich waren aber die Baiersdorfer, bei denen Jens Wartenfelser in der 57. Minute die Chance auf die Vorentscheidung verpasste. Der 20-Jährige schoss den Keeper an. Danach hatte der Gast zwei gute Möglichkeiten. Erst brachte Knoblauch den Ball scharf in die Mitte, wo Tobias Benker über den Ball schlug und wenig später segelte ein Schuss von Benkert durch den Strafraum und ging um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Mohamed Tamo stand dort zwar, traf die Kugel aber nicht mehr. Danach kam von beiden Mannschaften nicht mehr viel. Die eine Mannschaft schien nicht mehr zu können und die andere nicht mehr so recht zu wollen, so dass es kaum noch Höhepunkte gab bis zur 82. Minute, als nach einem Missverständis in der Röslauer Defensive erneut Jens Wartenfelser an den Ball kam und humorlos zum 3:1 vollendete.
Synchronspringen von Patrick Hoffmann und Keeper Blechschmidt.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 11.04.2017 21:42 Uhr