Von spvgg-selbitz.de, Thomas Popp
In einer ereignisarmen Landesliga-Partie trennen sich die SpVgg Selbitz und der ASV Veitsbronn-Siegelsdorf torlos. Beide Mannschaften egalisierten sich im Mittelfeld und boten den Zuschauern fußballerische Magerkost.
Es war kein Leckerbissen was die beiden abstiegsgefährdeten Teams, bei zugegebenermaßen schwierigen Platzverhältnissen, den gut 150 Zuschauern boten. "Unter dem Strich hat es keine der beiden Mannschaften verdient so einen Grottenkick zu gewinnen", brachte Gästetrainer Uwe Neunsinger die vorangegangenen neunzig Minuten treffend auf den Punkt. Und in der Tat, es gab über die gesamte Spieldauer kaum einmal einen nennenswerten Aufreger. Kampf und Krampf prägten die Partie, die sich zumeist im Mittelfeld abspielte.
Selbitz Trainer Henrik Schödel veränderte seine Elf gegenüber der Vorwoche auf einer Position. Für den verletzten Marco Bernegg rotierte Thomas Mallik wieder in die Anfangself. Martin Damrot rückte dafür neben Pascal Hager ins Sturmzentrum. Damrot war es auch der für den ersten Selbitzer Torabschluss sorgte. Sein Schuss stellte Torwart Goßler aber vor keine größeren Probleme. Bei Pascal Hagers Freistoß, der knapp neben dem Gehäuse einschlug, hätte sich Goßler wahrscheinlich schon schwerer getan. Nach knapp zehn Minuten verzeichnete Gästeangreifer Marco Dimper die erste Torannäherung, sein Schuss strich knapp vorbei. Fortlaufend entwickelte sich ein zäher Kick. Beiden Mannschaften scheuten das letzte Risiko und waren auf Sicherheit bedacht. Viele Foulspiele reihten sich aneinander und es kam so gut wie kein Spielfluss auf. Die beste Möglichkeit auf Selbitzer Seite hatte nach einem Winter-Freistoß Hager, sein Kopfball war aber sichere Beute des Gästetorwarts. Auf der Gegenseite war es erneut Dimper, der – irgendwie symptomatisch für diese Partie – in aussichtsreicher Position im Rasen hängen blieb und frei vor Möschwitzer ins stolpern geriet.
Nach dem Seitenwechsel war Selbitz zumindest bemüht spielerische Linie in die Partie zu bekommen. Torchancen waren aber weiterhin Mangelware. Viele Ungenauigkeiten und Fehlpässe schlichen sich bei der Schödel-Elf ein. Aber auch Veitsbronn-Siegelsdorf brachte wenig Produktives zustande. So segelte Stutz´ Freistoß aus zentraler Position weit über den Fangzaun und brachte allenfalls die Selbitzer Balljungen ins Schwitzen. Die letzte Möglichkeit des Spiel bot sich erneut Pascal Hager, der nach einer Ecke in Rücklage geriet und drüber schoss. Das war es dann auch in einer auf schwachem Niveau stehenden Landesligapartie, die keinen Sieger verdient hatte.
"Wir sind heute nie richtig in die Partie gekommen. Ich muss meiner Mannschaft aber zugute halten, dass sie auf tiefem Boden gefightet und gebissen hat. Mit dem Punkt können wir besser leben als Veitsbronn-Siegelsdorf", kehrte Selbitz´ Trainer Henrik Schödel nach Spielende das positive hervor.
Spielbericht eingestellt am 14.04.2017 15:17 Uhr