Das einzige Spiel der Landesliga Nordost am Sonntag fand in Erlangen statt beim ATSV. Allerdings hatten sich kaum Zuschauer eingefunden, aber auch kein Wunder, wenn das Frankenderby zeitgleich stattfindet. Bei der Heimelf spielte Hakim Graine etwas überraschend nicht in der Offensive, sondern als rechter Verteidiger. Neuzugang Michael Kammermeyer hingegen musste verletzt passen und konnte so nicht sein Debüt für den Erlanger Verein geben. Bei den Gästen musste Trainer Norbert Hofmann kurzfristig auf den angeschlagenen Hannes Decher verzichten, der nach dem Warmmachen nicht spielen konnte. Dafür rutschte Timo Strohmer auf die Zehn.
Timo Strohmer (links) und Stephan Schreiber trafen oft aufeinander.
Sebastian Baumann
Das Spiel fand auf keinem guten Niveau statt, beide Teams schienen noch den Winterschlaf in den Beinen zu haben. Dabei war die Heimelf die bessere zweier schwacher Mannschaften. Das lag auch daran, weil der ATSV zumindest in der Offensive punkten wollte. Die erste Chance hatte gleich Ahmet Kulabas, der nach einem feinen Schreber-Zuspiel alleine vor Keeper Beck auftauchte, aber mit seinem Außenrist den Ball neben das Tor setzte. Es sollte bis zu 23. Minute dauern, ehe es wieder gefährlich wurde. Nach einem schönen Spielzug über die rechte Seite, legte Kulabas den Ball perfekt in den Lauf von Amegan, der gegen seinen ehemaligen Teamkollegen aus Eltersdorfer Zeiten, Mathias Beck, keine Mühe hatte, zu vollenden. Das Tor sollte das einzige Highlight der ersten Halbzeit sein, denn danach plätscherte die Partie so dahin. Zwar wirkte Vach etwas bemühter, spielte aber im Angriffsdrittel viel zu viele Fehlpässe, als dass es einmal richtig gefährlich werden sollte. Einzig ein Einwurf von Gambel sorgte für Gefahr, allerdings kam kein Spieler an das Spielgerät, so dass Keeper Kraut am Ende zupacken konnte.
Timo Strohmer ist schneller als Sebastian Marx.
Sebastian Baumann
In der zweiten Halbzeit war es endlich ein Fußballspiel. Denn auch der ASV Vach wollte nun endlich mitspielen und traf zudem gleich. Nach einem Freistoß von Eich stand Kapitän Mirschberger vollkommen blank und konnte in aller Seelenruhe die Kugel sogar noch stoppen und schob dann ein. Kurz danach war es Timo Strohmer, der den Ball aus aussichtsreicher Position über den Kasten setzte. Nach und nach kam der ATSV jetzt wieder in die Partie und hatte eine richtig gute Gelegenheit durch Klaus Faßold, der allerdings in Keeper Beck seinen Meister fand. Eine Minute später legte Kulabas perfekt auf Tim Ruhrseitz ab, der aber aus zehn Metern über die Latte schoss. Auf der Gegenseite war es dann Michael Kraut, der ebenso sehenswert gegen Garcia parierte. Jetzt hatten wieder die Vacher dicke Chancen. Krapoffenbauer scheiterte bei einer Doppelchance am Ende an Kraut, zuvor hatte der Offensivmann genau das Lattenkreuz anvisiert. Danach war es auf der Gegenseite Mathias Beck, der gegen Nico Haas glänzend hielt. Erneut praktisch im Gegenzug kombinierte sich der Gast wieder gut durch, doch am Ende landete der Schuss eines Vachers an der Eckfahne. Vignon Amegan hätte dann durchaus mit einem Kopfball einen Treffer erzielen können und läutete damit die Schlussoffensive der Erlanger ein. Von Vach kam jetzt gar nichts mehr. Aber trotz des schtlichtlichen Bemühens des ATSV, gelang der Heimelf mangels Chancen kein weiterer Treffer. Lediglich Nico Schröttle sorgte noch einmal für Farbe im Spiel. Denn der Innenverteidiger bekam nach einer Tätlichkeit die Ampelkarte vor die Nase gehalten.
Und da stand es auf einmal 1:1. Michael Mirschberger war blank am langen Pfosten gestanden.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 05.03.2017 17:04 Uhr