Von Tobias Mühlsteff
Der erste Landesliga-Sieg der SpVgg Bayreuth II ist perfekt! Die Mannschaft von Florian Wurster gewinnt auswärts mit 4:0 (1:0) gegen den ASV Veitsbronn-Siegelsdorf. In der ersten Halbzeit sah es lange nicht aus, dass die SpVgg das Spielfeld als klarer Sieger verlässt, aber nach einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang ging der Sieg durch die Doppeltorschützen Hannes Küfner und Kaan Gezer völlig in Ordnung.
Die Ausgangslage hätte vor dem Spiel nicht besser sein können. Beide Teams haben sich in den ersten 5 Spielen bestimmt mehr versprochen gehabt, wie es sich in die Tabelle wiederspiegelte und so ging es gleich am 6. Spieltag für die Mannschaften aus Veitsbronn und Bayreuth um Alles oder Nix. Der Tabellenletzte aus Veitsbronn, die nach 5 Spielen noch keinen einzigen Punkt einfahren konnten, empfangen den Landesliganeuling SpVgg Bayreuth II, die in den letzten drei Spielen 10 Gegentreffer kassierten und einen mageren Punkt holten. Die Unsicherheit beider Teams waren in den Anfangsminuten zu spüren gewesen. Viele Fehler im Spielaufbau und Konzentrationsfehler prägten das Spielgeschehen. Für die erste Torgefahr sorgten die Hausherren nach einer Ecke. Marco Dimper trat die erste Ecke in der Begegnung und der Ball landete auf dem Kopf von Julian Baumann, der nur die Querlatte des SpVgg-Tores fixierte (8.). Veitsbronn drängte mehr auf das erste Tor des Spiels und Marco Dimper hätte es beinahe erzielt. Nach einer guten gespielten halben Stunde konnte sich Daniel Böning von der SpVgg-Abwehr befreien und stand im Direktduell mit Torhüter Florian Veigl. Böning behielt die Übersicht und spielte den Ball auf den mitgelaufenen Marco Dimper, der aus kurzer Distanz den Ball ins Tor unterbringen musste. Dimper traf den Ball nicht maßgenau und so konnte im letzten Moment der Abwehrspieler Tobias Weber den Rückstand für die Altstädter-Reserve retten. Von Bayreuther Seite kam zur Pause recht wenig, nur ein Spieler der Gelb-Schwarzen spielte sich ins Rampenlicht: Neuzugang Kaan Gezer von der SpVgg Bayern Hof. Gezer war Dreh- und Angelpunkt im Bayreuther Kader und über Ihn spielte sich die meiste Zeit was ab. Kurz vor der Pause kam Bayreuth zum ersten Mal gefährlich vor dem Tor. Nach einem Einwurf schickte Jannik Reutlinger mit einem langen Pass auf Hannes Küfner, der im Strafraum den Ball nur noch mit der Fußsspitze erwischte und somit Fabio Gossler zu einer Parade zwang. Als Schiedsrichter Michael Krug eine Minute Nachspielzeit anzeigte, kam der Ball plötzlich vor den Füßen von Hannes Küfner. Küfner behielt vor der Pause die Nerven und erzielte die 1:0 Pausenführung, indem er den Ball in die lange Ecke von Gossler zielte. Ein sehr glückliches Ergebnis für die Gelb-Schwarzen nach 45 gespielten Minuten.
Auch im zweiten Durchgang drängte der ASV auf dem Ausgleich. Als ein Freistoß, auf Höhe der linken Strafraumgrenze, für die Heimelf zugesprochen wurde, bugsierte Marco Dimper den Standard zum zweiten Mal am Bayreuther Querbalken. Die Mannschaft von Florian Wurster war nach 60 Minuten im doppeltem Glück. Nach einer gefährlichen Ecke konnte Laurin Michaelis und Tobias Weber binnen kurzer Zeit per Kopf retten. Kurz darauf stand ASV-Stürmer Dimper wieder im Mittelpunkt als er nach einem Freistoß, den Ball freistehend knapp neben das Gehäuse von Veigl köpfte. Kurz darauf war für Ihn Feierabend, da Trainer Dominic Rühl den glücklosen Stürmer auswechselte. Diese Auswechslung zeigte negative Folgen für die Heimmanschaft; Bayreuth wurde ab diesen Zeitpunkt stärker. Bayreuths Kapitän Michaelis schickte H. Küfner, der dieses Mal beim Abschluss Pech hatte und nur den Außenpfosten traf. Fünf Zeigerumdrehungen später wurde die SpVgg belohnt. Bas Peeter spielte den freistehenden Kaan Gezer im Strafraum an und er traf aus spitzem Winkel zum 2:0 (70.). Anschließend war der K. O. des ASV Veitsbronn besiegelt. Zuerst scheiterte Julius Küffner an TW Gossler. Im zweiten Angriffsversuch schnappte die Abseitsfalle des ASV nicht zu und so stand Michaelis vor dem Torhüter und spielte einen geschickten Pass auf Gezer der aus kurzer Distanz zum 3:0 traf (73.). In der 78. Minute war das 4:0 ein Ebenbild wie das Tor zum 3:0. Julius Küfner behielt den Überblick und passte zu seinem Bruder Hannes, der mit wenig Mühe seinem Doppelpack erzielte. Veitsbronn versuchte wenigstens noch den Ehrentreffer zu erzielen, aber mehr wie ein Pfostentreffer von Schnappauf sprang am Ende nicht mehr heraus (87.).
Spielbericht eingestellt am 07.08.2016 21:50 Uhr