Gleich ein Nachbarschaftsderby zwischen dem FSV Erlangen-Bruck und der SG Quelle Fürth stand auf dem Spielplan beim Eröffnungsspiel der Landesliga Nordost. Bevor es losging, begrüßte der BFV-Vertreter die anwesenden Zuschauer und auch alle Mannschaften der Liga, die ihre Trikots vorstellten. Mit Böllerschüssen der Brucker Schießgesellschaft wurde dann die Saison offiziell eröffnet. Die Favoritenrolle hatte vor der Partie der Gästetrainer Patrick Frühwald der Heimelf zugeschoben, die sich bekanntlich gut verstärkt hatte. “Die Jungs haben gut trainiert, wir mussten aber sogar drei Mann streichen”, erklärte Co-Trainer Besnik Avdiji, der das Warmmachen leitete. Natürlich standen auch die meisten der Neuzugänge in der Brucker Startelf. Bastian Lunz kam auf der Sechs zum Einsatz, Paul Schulze-Zachau fand sich in der Innenverteidigung wieder. Bei den Gästen vertraute Patrick Frühwald Nachwuchsmann Dominik Ort im Kasten und stellte Neuzugang Fabian Döllinger ins Sturmzentrum. Dafür fehlte mit Frank Kirschner ein ganz wichtiger und torgefährlicher Spieler urlaubsbedingt.
Fast das 0:2. Fabian Döllinger schiebt an Axel Hofmann und dem Tor vorbei.
Sebastian Baumann
Man merkte den Bruckern an, dass sie sich erst noch mit der Favoritenbürde anfreunden mussten. Denn teilweise wirkte die Spielweise der Heimelf doch etwas nervös. Zwar hatte Bruck die erste Chance nach einer Flanke durch einen Kopfball von Oliver Seybold, dann aber machte Fabian Döllinger gleich das, was er am besten kann: Ein Tor schießen nach einem schnellen Gegenzug über Sebastian Dörrich. Keine fünf Minuten später hätte es erneut klingen können, vielleicht müssen, als sich Fabian Döllinger nach einem Lunz-Fehlpass erneut alleine vor dem Kasten befand, aber knapp am rechten Torpfosten vorbeischob. Im Fünf-Minuten-Takt ging es weiter. Denn als dann der Referee nach einem Halten im Strafraum auf Elfmeter entschied, schnürte Fabian Döllinger gleich einen Doppelpack im ersten Spiel für die Quelle. Bruck schlug aber postwendend zurück. Mario Foth setzte sich gut auf seiner linken Seite surch und passte in die Mitte. Dort übernahm Gäste-Defensivmann Philipp Meyer die Aufgabe höchstpersönlich und spitzelte die Pille an seinem verdutzten Keeper ins Netz. Bruck spielte weiter nach vorne und hatte auch deutlich mehr Spielanteile, aber richtig zwingend wurde es irgendwie nie. Erst in der 24. Minute hatte Oli Seybold nach einer Jäckel-Verlängerung eine dicke Chance, doch der satte Schuss strich über die Querlatte. In der 30. Minute musste dann eigentlich der Ausgleich fallen, als Marco Napolitano nach einer Ecke am langen Pfosten blank stand, aber den Ball nicht ins leere Tor seines Ex-Vereins bugsieren konnte. Oliver Seybold und Fabian Dölllinger hatten danach noch gute Schussgelegenheiten, ehe es in die Pause ging.
Und schon steht es 0:2. Den Elfmeter verwandelt Fabian Döllinger eiskalt gegen Axerl Hofmann.
Sebastian Baumann
Die zweite Halbzeit war deutlich verhaltener. Die Quelle stand noch tiefer und ließ Bruck einfach mal machen. Doch die Heimelf wirkte irgendwie in der zweiten Hälfte uninspiriert und kreierte kaum Gelegenheiten. Erst in der 55. Minute wurde es dann wieder gefährlicher - und wie sollte es anders sein hatte Fabian Döllinger die erste Schussgelegenheit. Es sollte für lange Zeit die einzige Chance bleiben, denn erst knappe 20 Minuten vor dem Ende ging es mit der Offensive weiter. Sezer Batank - frisch eingewechselt - feuerte gleich mal einen Schuss ab, den der tüchtige Dominik Ort im Nachfassen halten konnte. Es sollten dann nur Standards für Gefahr sorgen. Jassmann köpfte aber ebenso vorbei wie auf der Gegenseite Bastian Lunz. Die beste Gelegenheit der zweiten Halbzeit hatte dann Sezer Bantak, der nach einer schönen Foth-Flanke den Ball volley nahm und nur um wenige Zentimeter über das Tor schoss. Nicht viel besser machte es Paul Schulze-Zachau, der nach einem Freistoß den Ball am langen Pfosten vorbeischlenzte. So zitterte sich die Quelle ins Ziel, auch weil gute Kontergelegenheiten nicht ausgespielt wurden oder aber - wie in der 93. Minute - der eingewechselte Dennis Reinholz den Ball nicht im leeren Tor unterbrachte.
Tom Jäckel wird von Nino Seiler bedrängt.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 14.07.2016 21:50 Uhr