Von TSV Neudrossenfeld
Man hatte sich viel vorgenommen für das Gastspiel im Mittelfränkischen Erlangen. Doch umsetzen konnten die Grün-Weißen davon nur sehr wenig. Auf dem schwer zu bespielenden Platz der Brucker entwickelte sich von Beginn an ein schwaches Landesligaspiel. Viele Abspielfehler auf beiden Seiten, auch durch den Platz geschuldet, ließ nie richtig Spielfluss aufkommen.
Die Hausherren kamen zunächst besser mit ihrem Geläuf klar. So gehörten erste Halb-Chancen den Mittelfranken. Doch richtig gefährlich wurde es vor dem Tor von Tobias Obwandner nicht. Er stand für den angeschlagenen Tobias Grüner zwischen den Pfosten. Die erste wirkliche Torgelegenheit dann nach gut 20 gespielten Minuten. Doch ein Kopfball der Gastgeber strich um Zentimeter am Tor vorbei. Von den Gästen aus Oberfranken kam über die gesamte erste Halbzeit sehr wenig. Man agierte sehr passiv und ließ dem Gegner viel zu viel Raum. Als die meisten schon mit einem leistungsgerechten 0:0 zur Pause rechneten schlugen die Hausherren doch noch zu. Wießenmayer war mit einem direkten Freistoß erfolgreich, der allerdings von der Mauer der Neudrossenfelder unhaltbar abgefälscht wurde.
Nach der Pause, in der es scheinbar eine deutliche Ansprache von TSV-Trainer Werner Thomas gegeben hatte, waren die TSV-Kicker aggressiver. So hatte Ahmet Topal kurz nach dem Seitenwechsel die Gelegenheit zum Ausgleich. Doch sein Schuss aus der Drehung ging knapp über das Erlanger Tor. Die Neudrossenfelder versuchten die Hausherren nun früher unter Druck zu setzten um sie so zu Fehlern zu zwingen. Doch war den Kickern aus dem Kulmbacher-Land das Glück an diesem Tag auch nicht hold. So sprang zum Beispiel jeder Pressschlag immer den Bruckern vor die Füße. So stellte man quasi mit der 2. Torchance auf 2:0. Man eroberte sich in der eigenen Hälfte den Ball, lief durch das komplette Mittelfeld, während die Grün-Weißen teilweise nur Geleitschutz boten. Mit einer Flanke fand man am zweiten Pfosten dann den völlig freistehenden Arapoglu der nur noch einschieben musste. Die Thomas-Elf versuchte zwar auch in der letzten halben Stunde noch mal etwas nach vorne, richtig gefährlich wurde es für das Gehäuse der FSV´ler allerdings nicht mehr. So stand am Ende in einem sehr schwachen Landesliga-Spiel mit den Hausherren ein aufgrund der aggressiveren Gangart verdienter Sieger fest. Die Gäste müssen sich fragen lassen warum man vor allem im ersten Druchgang so passiv spielte.
Spielbericht eingestellt am 05.04.2016 11:09 Uhr