Von Thorsten Schirmer (TSV Neudrossenfeld)
Manchmal ist es wie verhext, der Ball will einfach den Weg nicht ins Tor finden. So erging es dem Landesligisten TSV Neudrossenfeld im Heimspiel gegen die SpVgg Oberkotzau.
Vom Anstoß weg bestimmte der Tabellenführer die Partie. Angriff um Angriff rollte auf das Tor der Hochfranken zu. Die erste Chance der Partie hatte dann ein Oberkotzauer. Nach einer Flanke von Marco Konradi bugsierte Andre Keilwerth den Ball an die Unterkante der eigenen Latte, von dort aus sprang der Ball eben nicht hinter, sondern nur auf die Linie. Andre Lutz und Marco Konradi brachten den Ball bei weiteren Möglichkeiten freistehend nicht am Oberkotzauer Schlussmann Reichenberger vorbei. Die letzte große Torchance vergab Sebastian Brand, dessen Kopfball wurde von Keilwerth gerade noch von der Linie gekratzt. Oberkotzau hatte in der ersten Halbzeit nur eine Offensivaktion. Nach einem Eckball kam Pickel an den Ball setzte diesen aber knapp neben das Gehäuse.
So ging es mit einem 0:0 in die Kabine. Zu diesem Zeitpunkt hätten die Gastgeber schon deutlich führen können.
Nach der Pause standen die Gäste aus Oberkotzau noch tiefer. Man igelte sich im eigenen Strafraum ein und überlies dem Tabellenführer fast das komplette Spielfeld. Immer wieder versuchten es die Hausherren, rannten sich aber im zweiten Durchgang oftmals fest. Richtige Chancen waren in dieser Phase des Spieles Mangelware. Die erste richtige Tormöglichkeit hatte Lattermann nach gut einer Stunde. Aber seine Direktabnahme ging weit über das Gehäuse der Gäste. Gefährlich wurden die Hochfranken nur bei ein, zwei Kontergelegenheiten, die sie aber nicht richtig ausspielten und so die Gefahr schnell vorbei war. Die letzte Torchance hatte der eingewechselte Timo Jahrsdörfer. In der Nachspielzeit wurde sein Kopfball gerade noch vor der Linie vom Schlussmann der Gäste gestoppt.
So steht ein unter dem Strich glücklicher Punktgewinn für die Oberkotzauer, auf Seiten des Tabellenführers fühlte sich das Remis eher wie eine Niederlage an. Das Einzige, was man den Hausherren vielleicht vorhalten kann. Dass ihnen in der zweiten Halbzeit wenig Überraschendes einfiel, um die massive Deckung der Gäste zu knacken.
Spielbericht eingestellt am 06.04.2014 00:51 Uhr